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WTTV-Tischtennis-Verband schnürt vor dem Saisonstart Regelpaket: Verzicht auf Doppel überrascht. Der Hessische Verband fährts bisher noch anderen Kurs! Bericht
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Mit dem Corona-Virus lässt sich nicht Ping Pong spielen. Das lernen dieser Tage die Politiker und das erfahren leidvoll auch viele Sportverbände. Zum Beispiel auch der Hessische Tischtennis-Verband (HTTV). Den voreiligen und deshalb schwachen Aufschlag lieferte dabei die Politik, die ja das Verbot von Kontaktsportarten derart gelockert hat, dass zehn Menschen sich wieder dicht gedrängt, sportlich miteinander beschäftigen dürfen. Den harten Rückschlag erteilte der Virus. Durch heimkehrende Urlauber ist die Zahl der Corona-Infizierten zuletzt gestiegen.
Den nächsten Schmetterball könnte wieder die Politik platzieren, in dem sie Kontaktsport erneut untersagt. Und mitten in diesem verwirrenden Ping Pong stehen die Verantwortlichen des HTTV. Aus eigener Überzeugung und mit starkem Rückenwind von der Basis hätten die Frauen und Männer um Präsident Andreas Hain die kommende Saison gar zu gerne ohne Doppel absolvieren lassen. Doch eine derartige Reform verhindert die Wettspielordnung, da diese an die politischen Vorgaben geknüpft ist. Also musste der HTTV zähneknirschend die Doppel wieder zulassen. Und jeder, der mal Tischtennis gespielt hat, weiß wie dicht der Kontakt dabei ist. Ein Doppel ist zudem keine Partnerschaft fürs Leben, sondern gerade in den unteren Ligen eine derart kurzfristige Liaison, dass der Partner am Montag Müller und am Dienstag Schmidt heißt. Ein tatsächlich schweißtreibendes Paradies für jeden Virus.
Wer wiederum mitbekommen hat, wie hart die teils ehrenamtliche HTTV-Spitze um den bestmöglichen Schutz für ihre Spieler und Vereine gekämpft hat, kann nur zu zwei Schlussfolgerungen kommen: Zum einen dürfen sich politische Entscheidungen gerade in Corona-Zeiten nicht danach richten, kurzfristig eine Minderheit von Corona-Ignoranten glücklich zu machen. Und zum anderen sollte kein Tischtennisspieler mehr behaupten, dass die Verbände abgehoben von ihrer Basis regieren. Das tun diese keineswegs. Zumindest nicht beim HTTV. Dieser dürfte sich in dem Ping Pong zwischen Politik und Virus höchstens wie der schwächste Spieler aus einem Trio beim Rundlauf vorgekommen sein.
Von wegen: Der Post SV Gießen ist vorne Morsch, in der Mitte Morsch und hinten Morsch. Das lustige Spielchen mit den Namen der drei Brüder Andreas, Marco und Michael sowie Vater Lothar Morsch, die den Tischtennis-Verein über Jahrzehnte auf Bezirksebene geprägt haben, ist Vergangenheit. Spätestens mit der neuen Saison Vergangenheit. Denn die Schwarz-Gelben vermelden Neuzugänge gleich im Zwei-Zehnerpack. Die komplette erste Mannschaft der Sportfreunde Oppenrod verstärkt die Postler, dazu kommen noch mehrere, teils namhafte andere Spieler. Schwarz-Gelb ist plötzlich Trumpf im heimischen Tischtennis.
Wo wir schon beim Tischtennis sind: Noch vor zwei Wochen ging die Sportwelt davon aus, dass in der kommenden Saison vieles, aber ganz gewiss keine Doppel möglich sind. Dann plötzlich die Kehrtwende: Die gelockerten Vorschriften erlauben zur kommenden Saison auch wieder die Pärchenbildung auf einer Plattenseite. Stellt sich nur die Frage: Welchen Sinn derzeit die permanente Tischreinigung und der Aufbau der Sportgeräte nur mit Mundschutz machen, wenn sich demnächst wieder zahllose Duette zumindest hessenweit gegenseitig anschwitzen. Das verstehe, wer will. Aber die Verbände setzen halt nur das um, was teils ratlose Behörden vorgeben. Zu beneiden ist beim großen Corona-Rätsel am Ende keiner. Kein Politiker, kein Funktionär und erst recht kein Sportler, wenn es tatsächlich wieder zu einer größeren Zahl von Ansteckungsfällen kommen sollte.
Die Ginseldorfer steigen als Meister der Bezirksoberliga ohnehin in die Verbandsliga auf und durch das „Richtsberger Erbe“ als Tabellenzweiter kann sich jetzt zusätzlich auch noch Ginseldorf II in die Verbandsliga einreihen.
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