Die Erste des Gießener SV kassierte in der Tischtennis-Oberliga der Herren zwei Niederlagen. Gegen den TTC Elz hielt diese sich beim 3:7 noch in Grenzen, aber gegen den TTC Langen gab es eine 0:10-Klatsche. Die Hoffnung, dass eine GSV-Mannschaft den Klassenerhalt schafft, steigerte die Zweite der Schwimmer, die im Derby gegen den TV Großen-Linden zu einem doch etwas überraschenden 6:4-Sieg kam.

Unabhängig von der bitteren Niederlage äußerte Roland Fritsch eine erste offene Kritik an den Aufstellungen der Gießener Teams: »Uns erscheint - wie vielen anderen Vereinen - die Situation sonderbar, dass ein Verein mit nahezu den gleichen Spielern in diversen Klassen - oder mit zwei nahezu identischen Teams in einer Klasse antreten darf. Die frühere Festspiel-Regelung war eine deutlich bessere Regelung und führte zu keiner Wettbewerbsverzerrung«. Jürgen Boldt charakterisiert die Situation aus GSV-Sicht so: »Es wäre uns anders auch lieber, aber geschlossene Grenzen, der Ukraine-Krieg und damit einhergehende Visumprobleme führen dazu, dass Spieler für uns nicht antreten können. Wie es für die Rückrunde aussieht, ist derzeit noch nicht absehbar.«

Gießener SV - TTC Elz 3:7: Nachdem Michael Fuchs/Lukas Rimkus einen 0:2-Rückstand gegen Kartuzovs/Schneider mit klaren Satzgewinnen aufgeholt hatten, schien der Ausgleich in den Doppeln möglich. Denn Luis Frettlöh/Tony Santolaya Wu waren Kossalla/Jeuck deutlich mit 0:3 unterlegen. Diese Hoffnung war jedoch schnell dahin, denn das Gießener Einserduo gab mit 3:11 ab. In der ersten Einzelrunde wurden überhaupt nur knappe Satzausgänge gespielt, lediglich Rimkus brachte für die Gastgeber aber Zählbares gegen Knossalla zustande. Einen heißen Kampf lieferten sich Fuchs und Kartuzovs, der im 5. Satz hauchdünn an den Gießener ging. Zum Schluss übertrumpfte Rimkus noch den 1:2-Rückstand gegen Jeuck und holte den dritten Gegenzähler.

Gießener SV II - TV Großen-Linden 6:4: Die Gäste waren mit der Hoffnung in die Weststadt gereist, zumindest einen Zähler mitzunehmen. Michael Fuchs machte jedoch dem TV und dem sonst so zuverlässigen Matas Vilkas einen Strich durch die Rechnung: »Vilkas hatte am Samstag nicht seinen besten Tag und verlor unerwartet sein zweites Einzel«, kommentierte Roland Fritsch das Missgeschick, das dazu führte, dass der TV sich nun auf einem Abstiegsplatz wiederfindet. Ansonsten verlief das Derby nahezu programmgemäß: Die Gießener dominierten durch Cyrill Menner und Lukas Rimkus im hinteren Paarkreuz mit Siegen über Fritsch und Phillip Horvath. Vorne hatte Andrius Preidzius sowohl gegen Fuchs als auch Luis Frettlöh keine Mühe, auch Vilkas besiegte Frettlöh deutlich in drei Sätzen. Da man sich in den Doppeln 1:1 - Vilkas/Preidzius für den TV, Fuchs/Rimkus für den GSV - getrennt hatte, »verloren wir nicht unverdient mit 4:6«, bedauerte Fritsch.

Gießener SV - TTC Langen 0:10: Herbert Seiderer kam zu seinem traditionellen Ehreneinsatz im Doppel mit Luis Frettlöh, aber auch Michael Fuchs/Lukas Rimkus blieben gegen Werner/Mosiuk beim 0:3 chancenlos. Die erste Einzelrunde ging relativ schnell über die Bühne, denn nur Fuchs und Frettlöh gelang überhaupt ein Satzgewinn. Den Ehrenzähler verpassten schließlich Fuchs, der gegen Huth ein Supermatch ablieferte, sich aber wie auch Rimkus, der gegen Mosiuk gar 2:1 in Führung gegangen war, im Entscheidungssatz allerdings deutlich geschlagen geben musste.

 

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