von Uwe Weichsel

Watzenborn gewinnt Derby

GIESSEN (wei) . Die Oberligaherren aus Watzenborn hatten am Wochenende einen Doppelspieltag zu bestehen. Am Samstag ging es zur Regionalligareserve des Post SV Mühlhausen, die einen 1:5-Rückstand aufholte und mit 9:5 gewann. Dabei verwandelte sich die Halle in ein "Irrenhaus", in dem alles versucht wurde, um die NSCler in der Konzentration zu stören. Dagegen geradezu entspannend war dann das Lokalderby am Sonntag in Gießen. In dieser fairen und freundschaftlichen Partie unterlag der GSV überraschend den Gästen aus Watzenborn mit 6:9.
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Gießener SV - NSC Watzenborn-Steinberg 6:9: Bei den "Schwimmern" war nach der herausragenden vergangenen Spielzeit und der langen Hängepartie, ob Maberzell II sein Aufstiegsrecht wahrnehmen würde, noch etwas "die Luft raus", so Mannschaftsführer Jürgen Boldt. Darum gingen sie "nicht gut vorbereitet" in ihr erstes Saisonspiel. Mit Motivationsproblemen hatten die NSCler hingegen überhaupt nicht zu kämpfen. Sie waren noch "geladen" von der Partie am Vorabend. Für den GSV kam erschwerend hinzu, dass er auf den verletzten Dominik Reuter verzichten musste. Für ihn spielte Norbert Lammers. Bis zum Stande von 4:5 verlief das Match sehr ausgeglichen. Maruk/Peschke brachten Gießen in Führung, ehe Harnisch/Berg und Schmalz/Weimer mit Fünfsatzerfolgen das 1:2 besorgten. Anschließend punkteten Igor Maruk, Harald Peschke und Hans-Jürgen Lammers für die Gastgeber, während Stefan Harnisch, Thomas Schmidt sowie Michael Weimer für den NSC erfolgreich waren. Dann kam der Knackpunkt des Spiels mit zwei überraschenden Watzenborner Siegen im ersten Paarkreuz durch Harnisch und Berg. Zwar brachten Harald Peschke und Ingo Schäfer ihr Team wieder heran, doch Michael Weimer konnte den Ausgleich verhindern. Nach deutlich verlorenem ersten Durchgang, kämpfte er sich ins Spiel und gewann im Entscheidungssatz gegen Hans-Jürgen Lammers. Den Siegpunkt des NSC errang schließlich Torsten Weber. "Watzenborn hat gut gespielt und verdient gewonnen", meinte Jürgen Boldt nach dem Spiel, in dem etwa 70 Zuschauer viele "schöne Spiele" zu sehen bekamen.