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Dr. Norbert
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Neuer Ranglistenmodus
des TOP 40-Turniers noch nicht transparent
9. Platz für Kerstin Wolf (NSC) - Jacqueline Kowalski 13. bei den
Schülerinnen - Jugend-Sensationssieger Abwehrspieler Harun Morkramer
(ne) Der neue Ranglistenmodus
war das Gesprächsthema bei den Trainern und Betreuern, vor allem
aber den Spielerinnen und Spielern und Eltern bei den erstmals ausgetragenen
TOP 40-Turnieren der Jugend und Schüler B. Mit Kerstin Wolf (NSC
Watzenborn-Steinberg) landete bei der weiblichen Jugend immerhin eine
heimische Akteurin unter den ersten Zehn (Platz 9), aber auch der 13.
Rang von Jacqueline Kowalski (Gießener SV) kann sich sehen lassen.
Ein wenig unter Wert schnitten dagegen Friederike Scholl und Corinna
Weber (TSG Alten-Buseck) auf den Plätzen 28 bzw. 30 ab. Im Wesentlichen
bestimmten die Favoriten das Geschehen, eine Sensation war jedoch der
Sieg des Abwehrspielers Morkramer bei der männlichen Jugend.
Jacqueline Kowalski (Gießener SV) vertrat den Tischtennis-Kreis
Gießen beim Wettbewerb der Schülerinnen B in Altenstadt,
und das sehr gut. Kowalski wurde mit 2:2 Gruppendritte, wobei sie gegen
die Gruppensiegerin Lara Nohl (Nord) nur eine knappe 2:3-Niederlage
hatte hinnehmen müssen. Die gleiche Spielerin war dann im abschließenden
Platzierungsspiel um 13/14 wieder ihre Gegnerin, und da gab sie Nohl
mit einem glatten 3:0 das Nachsehen. In den dazwischen liegenden vier
Begegnungen konnte sich Kowalski drei Mal mit Erfolg durchsetzen, nur
gegen Helmle (Süd) hatte sie eine Niederlage hinnehmen müssen.
Es war also sogar eine Platzierung von 9-12 im Bereich des Möglichen.
Abwehrspieler Morkramer
Sensationssieger bei der Jugend
Der Wettbewerb der männlichen
Jugend in Freiensteinau hatte mit Harun Morkramer, der als Abwehrspieler
die gesamte Konkurrenz düpierte, seinen Sensationssieger. Hao Wang
(Süd) und dem ehemaligen Dorheimer Ruven Sauer blieben nur die
folgenden Plätze.
Bei der weiblichen Jugend gingen drei heimische Nachwuchsspielerinnen
an den Start, wobei Kerstin Wolf (NSC) auf den vorderen Rängen
zu erwarten gewesen war. Souverän löste sie die Aufgabe in
ihrer Gruppe mit Platz 2, nur der späteren Gesamtdritten Otto (Nord)
war sie unterlegen. An die Gruppenspiele schließt sich ein wahres
Schlüsselspiel an, denn diese Partie entscheidet darüber,
ob man weiter vorn mitspielen darf oder in den nächsten Platzierungsbereich
zurückfällt. Wolf bekam es dabei ausgerechnet mit der späteren
Gesamtsiegerin Gwosdz (Süd) zu tun, durch die nicht unerwartete
Niederlage war nur noch Platz 9 möglich. Wolf ließ drei weitere
Siege folgen und traf in ihrem Endspiel dann auf die frühere Watzenbornerin
Sabine Monz. In der bis zum Schluss offenen Begegnung konnte sich Wolf
dann durchsetzen und Monz in fünf Sätzen Rang 9 vor der Nase
wegschnappen.
Mit weitaus weniger großen Erwartungen waren Friederike Scholl
und Corinna Weber (beide TSG Alten-Buseck) ins Ranglistengeschehen eingestiegen.
Beiden wurde wie auch Wolf eine bessere Platzierung durch die Niederlage
im Schlüsselspiel verwehrt. Besonderes Pech hatte Scholl bereits
bei den Gruppenspielen zu beklagen, denn punktgleich mit der Zweiten
blieb ihr nur Rang 4. Corinna Weber schloss die Vorrunde als Gruppendritte
ab. Im Schlüsselspiel war dann Weber besonders vom Pech getroffen,
denn sie verlor mit 2:3 und 10:12 im Entscheidungssatz gegen Sarah Quartier
(Süd). Bei einem Sieg wäre eine Platzierung unter den ersten
20 möglich gewesen. In den weiteren Platzierungsspielen konnten
Scholl und Weber nur noch einen Erfolg bei drei Niederlagen erreichen,
sodass die Alten-Buseckerinnen auf den Plätzen 28 bzw. 30 etwas
unter Wert die Heimreise antraten.
Das neue Ranglistensystem
TOP 40 hat - wie das alte auch - Vor- und Nachteile. Eine abschließende
Beurteilung kann erst nach dem gesamten ersten Durchgang bei der Jugend
und den Damen/Herren vorgenommen werden. Es ist sicherlich für
die betroffenen Spieler/innen schwer zu verstehen, wenn man mit einer
oder zwei Niederlagen nicht unter den ersten 8 im Gesamtklassement erscheint.
Andererseits müssen die hessischen Spitzenathleten auf die nationalen
und internationalen Wettkämpfe vorbereitet werden, und dort erwartet
sie eben ein ähnliches Spielsystem. Letztlich kann sich im Spitzenbereich
auch nur durchsetzen, wer in kritischen Situationen die Nerven behält
und Topleistung bringt. In dieser Hinsicht ist das System sicherlich
vorteilhaft. Ob das Spielsystem für die mittleren und hinteren
Ränge so bewertet werden kann, ist zu bezweifeln. Die meisten Akteure
wussten nach der Vorrunde in Gruppen jedenfalls nicht, um welche Plätze
sie gerade spielen bzw. wo sie am Ende gelandet waren - das ist noch
nicht transparent. Auch können Wartezeiten von bis zu zwei Stunden
bei nur drei bzw. vier Einsätze an einem Tag nicht unbedingt motivierend
für die zweite und dritte Garde sein.
Ergebnisse:
Schüler B: 1. Gregor Surnin, 2. Kevin Lorenz, 3. Matthias Kemmler
(alle Bezirk Süd), 4. Bernard Blinstein (West), 5. Torsten Mähner
(TLV Eichenzell/Mitte), 6. Tayfun Karaca (Süd), 7. Fabian Sandig,
8. Jan meierhöfer (beide West).
Schülerinnen B: 1.
Alina Rölke, 2. Janina Groß (beide Nord), 3. Lisa Pfeifer
(Süd), 4. Salina Pfaffendorf (West), 5. Kristina Schäfer (Nord),
6. Franziska Johann (Süd), 7. Daniela Viertel (West), 8. Kristin
Rode Süd),
13. Jacqueline Kowalski (Gießener SV).
Jugend männlich: 1.
Gregor Surnin, 2. Wang Hao (beide Bezirk Süd), 3. Ruven Sauer (TTC
Höchst/Nidder), 4. Yübo Wang (Mitte), 5. Christopher Horn
(West), 6. Patrick Franziska (Süd), 7. Matthias Stockhofe (West),
8. Sebastian Heimrich (Süd).
Jugend weiblich: 1. Natascha Gwosdz (West), 2. Sarah Veith (Süd),
3. Evelyn Otto (Nord), 4. Bianca Wilferth (Süd), 5. Jeannine Ruths
(Süd), 6. Silvana Gendritzki (West), 7. Susanne Dargusch (Nodt),
8. Stefanie Scheiding (Nord), 9. Kerstin Wolf (NSC Watzenborn-Steinberg),
28. Friederike Scholl, 30. Corinna Weber (beide TSG Alten-Buseck).
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