Die Tageszeitung für Gießen

von Dr. Norbert Englisch
10. Spieltag

Herren Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1

GSV und Beuern klare Derby-Sieger
Ersatzgeschwächter TSV Kleinlinden ohne Chance
Langgönser Doppelpleite macht TSV Beuern stark

(ne) Der Höhenflug des TSV Beuern hält an. Überraschend hoch konnten die Busecker an den eigenen Tischen den TSV Langgöns auf Distanz halten und sich selbst dabei auf den 2. Tabellenplatz hieven. Ohne Probleme absolvierte der Tabellenführer Gießener SV II seine Pflichtaufgabe im Stadtderby beim bislang überzeugenden Aufsteiger TSV Kleinlinden, zumal dieser mit zweifachem Ersatz an die Tische gehen musste.

TSV Beuern - TSV Langgöns 9:2
Der Schock nach der totalen Doppelpleite muss für die Langgönser tief gesessen haben, denn man erholte sich davon nicht mehr. Der TSV Beuern dagegen nutzte den Blackout der Gäste eiskalt aus und zog bis auf sage und schreibe 8:0 davon. Was war passiert? Das Langgönser Doppel Nr. 1 Müller/Pohl war gegen Reischel/Burmann sang- und klanglos untergegangen, Schaub/Bender und Schmidt/Bergenthum hatten jedoch jeweils 2:1 in Führung gelegen. Während Frank Stephan und Hans-Jürgen Claar gegen Schaub/Bender doch mehr und mehr das Heft in die Hand nahmen und mit 11:8 und 11:5 noch deutlich die Oberhand behielten, wurde es in der Partie zwischen Wagner/Schultz und Schmidt/Bergenthum sehr spannend. Mit 14:12 und 11:9 setzten sich die Beuerner glücklich mit 3:2 durch. Danach bretterte es auf die Langgönser kräftig ein, denn sie bekamen lange Zeit fast überhaupt kein Bein mehr auf den Boden. Erst Manfred Bender sorgte für das erste Erfolgserlebnis für die Gäste mit einem Erfolg gegen Christian Schultz, dem sich Elmar Schaub mit einem hart erkämpften und glücklichen Fünfsatzsieg über Michael Wagner (11:7, 11:8, 13:15, 14:12, 13:11) anschloss. Bernd Reischel machte den überraschend hohen Beuerner Derbysieg gegen Stefan Müller dann aber perfekt.

TSV Kleinlinden - Gießener SV II 4:9
Der Aufsteiger konnte nicht auf Sänger und Eschenburg zurückgreifen, das bedeutete eine beträchtliche Schwächung, die durch die Ersatzleute Oliver Borchardt und Jürgen Zitzer nicht kompensiert werden konnte. Beim Tabellenführer komplettierte Roland Flick das GSV-Team. Aber die Partie begann überraschend, denn Jung/Jörg Drolsbach schlugen Marx/Leder und Volk/Zitzer setzten sich gegen Schacke/Flick durch. Frank Drolsbach/Borchardt blieben gegen die Lammers-Brüder chancenlos. Und die Gießener Vorstädter blieben weiter in Führung, weil Sürgi Lammers gegen einen wieder erstarkten Frank Drolsbach den Kürzeren zog. Hätte nicht sein Bruder Norbert im 5. Satz den Faden gegen Christian Jung gefunden - wer weiß, wie sich Partie bei einem möglichen 4:1-Zischenstand für Kleinlinden entwickelt hätte. Jörg Drolsbach musste danach Jörg Leder mit 12:10 im Entscheidungssatz den Vortritt lassen, und dann brachen die Kleinlindener Dämme. David Marx brachte das Kunststück fertig einen 0:2-Rückstand gegen Daniel Volk ganz umzubiegen und auch Roland Flick konnte mehr und mehr über Jürgen Zitzer die Oberhand gewinnen und siegte ebenfalls mit 3:2. Im Duell der Nachwuchsleute gab der GSV-Akteur Rubi Schacke gegen Borchardt dann nur den Auftaktsatz ab, und Sürgi Lammers revanchierte sich für seine Auftaktniederlage an Christian Jung. Damit stand es bereits 7:3 für die Schwimmer, ehe Frank Drolsbach auch sein zweites Einzel gegen Norbert Lammers siegreich beendete. David Marx und Jörg Leder ließen ihren vergleichsweise schwachen Start dann ebenfalls gegen Jörg Drolsbach bzw. Volk vergessen und sicherten dem GSV doch noch einen standesgemäßen Derbyerfolg.

 

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