Herren Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1
Trotz Doppeldesaster 9:3 für TSV Beuern (ne) Allzu oft sollte sich der TSV Beuern ein solches Debakel zu Beginn einer Partie nicht erlauben. Bei der TTG Büßfeld verloren Bernd Burmann und Co nämlich alle drei Doppelbegegnungen, in den Einzeln zeigte sich der nunmehr Tabellenzweite jedoch von seiner besten Seite. TTG Büßfeld - TSV Beuern 3:9: Der Auftakt in der
Partie bei den eigentlich heimstarken Büßfeldern ging für
den TSV Beuern mächtig daneben. Wagner/Schultz hatten gegen Habermehl/Winkler
wenig zu bestellen und verloren 0:3. Reischel/Frank Stephan erzielten
zwar drei knappe Satzergebnisse (13:15, 9:11, 11:6, 10:12), mussten
sich jedoch mit dem einen Satzgewinn beim 1:3 zufrieden geben. Doch
die Beuerner steigerten sich, denn Bernd Burmann, der mit Ersatzmann
Holger Stephan antrat, konnte nach einem 0:2-Rückstand zumindest
ausgleichen. Aber auch für das dritte TSV-Duo reichte es nicht
zum Doppelerfolg, denn mit 11:13 verlor man denkbar knapp im Entscheidungssatz.
In den Einzeln zeigten sich die Beuerner dann wie verwandelt. Beeindruckend
führten zunächst Michael Wagner und Bernd Reischel, die jeweils
mit 11:2 ihre vierten Durchgänge gewinnen konnten, den TSV heran,
dann setzte sich Bernd Burmann gegen Udo Winkler mit 3:2 durch - das
sollte dann aber die einzige Klippe im weiteren Spielverlauf gewesen
sein. Frank und Holger Stephan kamen zu 3:1-Erfolgen. Danach ließen
Christian Schultz, erneut Bernd Reischel und Frank Stephan ihren Büßfelder
Kontrahenten bei ihren 3:0-Erfolgen nicht den Hauch einer Chance, Michael
Wagner ging nur der zweite Durchgang daneben. Trotz des Doppeldesasters
kamen die Beuerner also doch noch zu einem standesgemäßen
Sieg beim Tabellenvorletzten. Oppenrod verlässt die Abstiegszone (ne) Den Sportfreunden Oppenrod gelang beim Mitkonkurrenten um den Abstieg, dem TSV Arzell, ein eminent wichtiger Auswärtserfolg. Klassenfavorit Gießener SV II konnte gegen den TSV Langgöns einen 9:5-Derbysieg zum Rückrundenauftakt landen. Der VfL Lauterbach besaß beim TSV Beuern absolut keine Chance, während der TSV Kleinlinden sich gegen den TV Schlüchtern beim 6:9 noch gut aus der Affäre ziehen konnte. Gießener SV II - TSV Langgöns 9:5: Beide Teams konnten nicht aus dem Vollen schöpfen, beim Gießener SV fehlte krankheitsbedingt Neuzugang Alexander Stroh (vom TTC Dorheim gekommen), die Langgönser mussten auf Nelson Bergenthum verzichten. Anders als in der Begegnung der Vorrunde lagen die Gießener nach Niederlagen von Marx/Leder gegen Müller/Pohl und Schacke/Khameghir gegen Schmidt/Bender nach den Doppeln hinten, allein Lammers/Lammers hielten hier die GSV-Fahnen durch ein 3:0 über Schaub und Ersatzmann Jung hoch. Im vorderen Paarkreuz dominierte dann "Sürgi" Lammers über Stefan Müller sowie später auch Elmar Schaub, der nach Vorne gerückte Rubi Schacke kassierte dagegen zwei Niederlagen gegen die Langgönser. Den Gießenern gelang es dann, im mittleren und hinteren Paarkreuz die Dominanz zu erlangen - und das reichte dann zum unspektakulären Derbyerfolg. David Marx gewann sowohl gegen Steffen Pohl als auch Markus Schmidt, allein Schmidt gelang dann en Erfolg gegen Leder. Und genauso entwickelte sich die Sache hinten, denn gegen Norbert Lammers war kein Langgönser Kraut gewachsen und der sechste GSV-ler Khameghir steuerte ebenfalls einen Zähler bei. TSV Beuern - VfL Lauterbach 9:3: Bis auf Michael Wagner, der zum Rückrundenauftakt sich noch nicht in guter Form präsentieren und nichts zum Gesamterfolg beitragen konnte, gab es auf der Beuerner Seite nur zufriedene Gesichter. Reischel/Stephan und Burmann/Schmidt hatten für einen guten Auftakt gesorgt, während Wagner/Schultz den ersten Gegenzähler der Lauterbacher zulassen mussten. Sehr überzeugend spielten Bernd Reischel und Frank Stephan auf, denen jeweils zwei 3:0-Erfolge gelangen. Bernd Burmann, Christian Schultz und Carsten Schmidt brauchten nur einmal aufzulaufen, taten dies aber ausnahmslos ebenfalls mit Erfolg. Das Ergebnis von 9:3 spiegelt die Beuerner Überlegenheit deutlich wider. TSV Arzell - Sportfreunde Oppenrod 9:6: Die Umstellungen in der Mannschaft haben voll eingeschlagen, denn mit dem 9:6-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten TSV Arzell konnten die Oppenröder zwei Bigpoints mit nach Hause nehmen. Danach sah es anfangs allerdings überhaupt nicht aus, denn Fieser/Cieszynski und Kinzebach/Steinbrecher hatten zum Auftakt verloren, letztere übrigens sehr unglücklich mit 12:14 im Entscheidungssatz. Dafür sprangen glücklicher Weise Zoppke/Ahmad-Osswald in die Bresche. Es war klar, dass Zoppke und Fieser es im vorderen Paarkreuz schwer haben würden, und so trat es denn auch zunächst ein: Oppenrod lag also mit 1:4 hinten. Doch dann stachen zunächst alles Trümpfe der Sportfreunde, denn Steinbrecher, Kinzebach, Zoppke, Cieszynski und Ahmad-Osswald machten aus dem 1:4 einen 5:4 Zwischenstand. Als dann Lutz Zoppke vorne ein klarer Sieg gegen Milovanovic gelang, schöpfte das gesamte Team weiter Mut. Einen kleinen Rückschlag bedeutete die etwas unerwartete Niederlage von Hans-Jörg Kinzebach, dem der Trainingsrückstand auf Grund der Eröffnung einer neuen Arztpraxis in Butzbach anzumerken war. Steinbrecher, Ahmad-Osswald und erneut auch Ivo Cieszynski ließen den Anhang dann jedoch jubeln. Oppenrod ist zunächst also raus aus den Abstiegsrängen. TSV Kleinlinden - TV Schlüchtern 6:9: Da war sogar ein
bisschen mehr drin für die Gießener Vorstädter, denn
fünf Mal lautete das Spielergebnis 3:2 für die Gäste,
während man selbst nur ein einziges Mal den knappsten möglichen
Erfolg verbuchen konnte. Frank Drolsbach/Sänger fanden gegen Ley/Metz
den Schlüssel zum Erfolg nicht, dafür aber zogen Jung/Jörg
Drolsbach dem gegnerischen Einserdoppel den Zahn. Und auch Eschenburg/Volk
zogen sich gut aus der Affäre, wenn auch der entscheidungssatz
mit 3:11 deutlich an das Gäste-Duo abgegeben werden musste. Als
dann auch noch die ersten drei Einzelbegegnungen von Sänger, Jörg
drolsbach und Christian Jung verloren worden waren, sah es zappenduster
aus. Frank Drolsbach und Daniel Volk brachten Kleinlinden dann auf 3:5
heran, die neuerliche 2:3-Niederlage von Eschenburg sowie das 0:3 von
Ralf Sänger bedeuteten dann doch wieder einen kleinen Dämpfer.
Jörd Drolsbach blies mit seinem 11:9 im fünften Satz zur Aufholjagd
und Jung und Bruder Frank führten den TSV auf 6:7 heran. Daniel
Volk schien sich nach anfänglicher Schwäche (0:2) nahtlos
einfügen zu wollen, nachdem er zum 2:2 hatte ausgleichen können.
Durch das 9:11 im Entscheidungssatz wurde man jedoch jäh aus allen
Träumen gerissen, die Schlüchterner Gäste machten den
Sack dann zu.
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