Die TSF Heuchelheim haben gute Chancen auf gleich vier Paralympics-Tickets - Die TSF Heuchelheim können sich über die besondere Situation freuen, dass voraussichtlich gleich drei Behindertensportler und -sportlerinnen im Tischtennis bei den Paralympics in Paris starten.

Allen voran Juliane Wolf, die die Nominierung für das deutsche Nationalteam erhalten hat. Damit kann die 36-Jährige nach Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2020 (2021) nun auch in Paris an den Paralympics teilnehmen. Wolf hat als Weltranglistensechste durchaus Chancen, um die Medaillen mitzuspielen. Auch im Doppel an der Seite von Stephanie Grebe ist ihr durchaus ein vorderer Platz zuzutrauen.

Für das ukrainische Nationalteam wird TSF-Spieler Maxym Nikolenko starten. Auch er gehört zur absoluten Weltspitze und konnte bei den letztjährigen Para-Europameisterschaften den zweiten Platz erreichen. Nikolenko lebt in Saporischschja und bereitet sich, so gut es die Umstände des Krieges derzeit zulassen, auf das weltgrößte Sportereignis vor.

Der Dritte im Bunde ist Sayed Amir Hossein Hosseini Pour. Der 24-Jährige spielt ebenso in der Verbandsrunde für die TSF Heuchelheim und ist 2022 aus dem Iran geflohen. Sein großes Ziel bei den Paralympics zu starten, wurde vom Landestrainer des Hessischen Behinderten- und Rehasports, HBRS, und TSF Spieler Fabian Lenke maßgeblich unterstützt. So trainiert »Amir« regelmäßig am Landesstützpunkt in Heuchelheim. Die Bewerbung für das bei den Paralympics startende Flüchtlingsteam sieht für ihn derzeit sehr gut aus.

Sofern Hosseini Pour nominiert wird, wäre auch dessen Trainer Lenke, und somit TSF-Vereinsvertreter Nummer vier, mit bei den Paralympics dabei. Höchstinteressant für Heuchelheim und den gesamten Sportkreis. Die Wettbewerbe finden vom 28. August bis 8. September statt.