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Am Nikolausabend um 18 Uhr trifft der Gießener SV in der Turnhalle der Grundschule Gießen West auf den NSC Watzenborn-Steinberg. Dabei geht es neben der Tabellenführung und dem damit verbundenen direkten Aufstieg in die Oberliga um die Frage, wer im Moment die Nummer eins im Gießener Herrentischtennis ist. Vor dem heutigen Hessenliga-Derby nahmen sich die beiden Mannschaftsführer, Jürgen Boldt und Stefan Harnisch, getrennt voneinander Zeit für ein paar Fragen.

Der Gießener SV II bleibt dem Spitzenreiter Eichenzell in der Tischtennis-Bezirksoberliga auf den Fersen. Das Team hatte mit dem Tabellenletzten aus Grebenhain überhaupt keine Mühe beim 9:0-Kantersieg. Beim ersatzgeschwächten TSV Kleinlinden kamen die Schwimmer zu einem hart erkämpften 9:5-Derbyerfolg.

...Der Gießener SV II bleibt dem Spitzenreiter Eichenzell in der Tischtennis-Bezirksoberliga auf den Fersen. Das Team hatte mit dem Tabellenletzten aus Grebenhain überhaupt keine Mühe beim 9:0-Kantersieg. Beim ersatzgeschwächten TSV Kleinlinden kamen die Schwimmer nach einer hohen Führung noch zu einem knappen 9:5-Derbyerfolg.

Mit einem überraschenden Remis im Gepäck kehrten die "Schwimmer" aus Climbach zurück.

 

Drei neue Spieler darf der Gießener SV zur Rückserie begrüßen. Neben Norbert Weitzel (SC RW 1959 Riebelsdorf) und Matthias Heickmann (TTC turflon Werl) kommt Sven Scheiwein vom SV RW Leimsfeld. Sven ist beim GSV kein Unbekannter: Er trainierte 2008 den Nachwuchs recht erfolgreich und legte den Grundstock für den darauf folgenden Aufschwung im Jugendbereich.

 

Dieter Buchenau Gießener SVDer Gießener SV zeigte sich im letzten Spiel vor dem großen Derby der Tischtennis-Hessenliga gegen den NSC Watzenborn/Stbg. in sehr guter Form. Der Branchenprimus setzte mit einem 9:1 gegen den bis dahin ungeschlagenen SV Mittelbuchen das nächste Ausrufezeichen auf seinem eingeschlagenen Weg, die Hessenliga zu verlassen.

Der Gießener SV II ist nach seinem deutlichen 9:1-Heimsieg gegen die TTF Niederbieber jetzt nach Minuszählern an den Lumdatalern dran.

Nach einer weiteren knappen Niederlage gegen die Reserve aus Großenlinden kann sich die Dritte der Schwimmer nicht von den abstiegsgefährdeten Mannschaften absetzen.

 

Aufstiegskandidat Gießener SV ließ sich gegen den TFC Steinheim nicht lange bitten und nutzte mit 9:2 den "kleinen" Ausrutscher des Lokalrivalen NSC Watzenborn/Steinberg aus.

Für den Gießener SV war beim Klassenfavoriten TLV Eichenzell ohne Jonas Acker wenig zu holen, aber bei der SG Hettenhausen feierte man einen überraschend sicheren Auswärtserfolg.

Ein bärenstarkes Trio (Laucht, Röhm, Zawalski) holte für den TV Lich fast im Alleingang ein Remis gg. den GSV.

TV 1860 Lich - GSV III 8:8

 

Beim GSV debütierte Spitzenspieler Xiaoyong Zhu. In Bestbesetzung brachte der Tabellenführer aus Gießen einem 9:5-Sieg aus Richtsberg mit nach Hause.

 

Der Gießener SV III steht nach einer deutlichen Niederlage gegen die TTG Eberstadt-Muschenheim mit nur drei Punkten weiter hinten drin.

Der Gießener SV II bleibt durch den Erfolg zu Hause gegen die TTG Mücke an Bezirksoberliga-Tabellenführer Eichenzell dran.

Fällt im Tischtennis das Stichwort »Chinese«, ist man immer geneigt, Außergewöhnliches zu erwarten. Dies ist im Falle von Zhu Xiaoyong sicherlich angebracht, auch wenn der Neuzugang des heimischen Hessenligisten Gießener SV schon 48 Jahre zählt und seine beste Zeit als aktiver Spieler schon lange hinter sich hat.

Genauer gesagt schon über zwei Jahrzehnte. Derzeit ist Zhu Bundesstützpunkt-Trainer am Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf und Assistent von Bundestrainer Jörg Roßkopf. Für den GSV kommt er am Samstag (20 Uhr) beim 1. TTV Richtsberg erstmals zum Einsatz.

Und auch beim Derby am 6. Dezember gegen den ebenfalls ambitionierten NSC Watzenborn-Steinberg steht den Gießenern ihre Nummer eins zur Verfügung. »Wir haben uns zunächst für die Vorrunde auf diese beiden Spiele geeinigt. Vielleicht klappt es auch noch in Mittelbuchen (am 22. November; Anm. d. Red.)«, sagt Zhu, dessen Nachname – wie im Chinesischen üblich – dem Vornamen vorangestellt wird. Für die Rückrunde darf mit weiteren Einsätzen beim Hessenliga-Spitzenreiter gerechnet werden.

Ende der 80er Jahre war der Penholder-Spieler Kadermitglied der chinesischen Nationalmannschaft, bevor er krankheitsbedingt mehrere Wochen pausieren musste und anschließend im Nationalteam keine Berücksichtigung mehr fand. 1992 führte ihn der Weg nach Deutschland – der Liebe wegen. Seine damalige Freundin Ding Yaping hatte in Nordrhein-Westfalen bei der TSG Dülmen die Nachfolge von Weltmeisterin Tong Ling angetreten. Zhu kam ihr einen Monat später hinterher. Die Hochzeit folgte 1993 in Deutschland. Nach verschiedenen Stationen als Spieler und Trainer wurde der Vater einer Tochter 2008 vom Deutschen Tischtennis-Bund verpflichtet, zunächst als Coach am Internat und Schülerinnen-Bundestrainer.

Blickt man auf das, was andere über Zhu sagen, so scheinen ihm Starallüren fremd. Als er aus dem erweiterten Kreis des chinesischen Kaders flog und mit Verwaltungsaufgaben rund um das Team betraut wurde, nahm er es ohne Murren hin. Verwaltungsaufgaben gehören auch heute zu seinem Job beim Deutschen Tischtennis-Bund. Die Arbeit mit den anderen Bundestrainern im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich ist für Zhu Teamwork, er ist bei Talentsichtungen dabei, tauscht sich mit den Kollegen über Übungsformen aus und ist auch über die aktuellen Entwicklungen in China auf dem Laufenden, um immer wieder Impulse in der Trainingsarbeit in Deutschland zu geben. Nach dem Auftritt in Richtsberg geht es gleich weiter mit dem DTTB nach Stockholm zu den Swedish Open

Den Schläger hat er noch lange nicht aus der Hand gelegt. Zhu absolviert mit den Nationalspielern regelmäßig Einzeltraining. »Balleimer-Training mit ihm ist das Beste, was ich je irgendwo gemacht habe. Keiner kann besser einwerfen als er«, wird DTTB-Schützling Patrick Baum bei »tischtennis.de« zitiert. Zhu ist am Tisch ein kompromissloser Angreifer. Darüber tauschte er sich bereits mit den neuen Kollegen beim GSV um Dieter Buchenau aus. »Ich habe den Wunsch geäußert, ein Doppel mit einem weiteren Angriffsspieler zu bilden. Das ist mir lieber. Dann geht das Tempo nicht verloren«, erklärt die Gießener Nummer eins. Mit wem er im Doppel an der Platte steht, wird sich beim vorherigen Training zeigen. »Ich fahre erst von Düsseldorf nach Gießen, um die Mannschaft kennenzulernen. Dann geht es zusammen nach Richtsberg.« GSV-Kapitän Jürgen Boldt hat für sein Team aufgrund des erstmaligen Einsatzes von Zhu noch eine vorbereitende Einheit anberaumt. »Sie soll unter anderem zeigen, wer am ehesten für das Doppel eins geeignet ist«, lässt Boldt durchblicken.

Den Kontakt zum Wahl-Düsseldorfer stellte beim Gießener SV Vorjahres-Zugang Dieter Buchenau her. Dieser war früher ebenfalls höherklassig unterwegs – unter anderem beim TTC Zugbrücke Grenzau in der Bundesliga – und kennt Zhu schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Der gut vernetzte Buchenau musste nicht lange überlegen, als er Wind davon bekam, dass der chinesische Exportschlager in der Saison 2013/2014 beim TTC Ruhrstadt Herne kein einziges Spiel absolvierte. »Ich habe ihn gefragt, ob er Lust hat, nach Gießen zu kommen. Er hat weniger als eine Minute überlegt«, blickt Buchenau zurück. Zhu, der beim GSV pro Einsatz bezahlt wird, sagt dazu: »Den Trainingsaufwand, der für die 2. Bundesliga notwendig wäre, kann ich nicht mehr betreiben. Dazu bin ich zu oft mit der Nationalmannschaft unterwegs. Dieter Buchenau hatte mich ein Jahr vorher schon einmal gefragt. Damals habe ich noch abgesagt, aber jetzt passt es.«


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