Im Tischtenniskreis Gießen findet gerade ein Umbruch statt. Zumindest im Kreis Gießen. Mehrere Vereine verzeichnen einen gravierenden personellen Aderlass, können kaum noch eine Mannschaft stellen. Es gibt aber auch Profiteure. Ein Überblick, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Hauptgewinner dieser Entwicklung sind der TSV Allendorf/Lda. und der TV Großen-Linden. Nach Allendorf ist gesamt erste Mannschaft des NSC W.-Steinberg gewechselt. Weitere Spieler aus der Zweiten des NSC haben sich angeschlossen. Der Grund: Kaum Trainingsmöglichkeiten in der kreiseigenen Turnhalle. Der TV Großen-Linden ist in der vereinseigenen Halle an der Grenze seiner Kapazitäten angelangt. Mit Christian Fensterer und Julian Langsdorf sind nach Alexander Roßbild zwei weitere Topspieler des TSV Klein-Linden, dessen schleichende Erosion sich fortsetzt, hinzugekommen.

Wechsel

Gut aus sieht es auch für den TV Lich, der im Training mittlerweile acht Platten aufbaut, die in der Regel alle besetzt sind, und den TSV Langgöns aus, der von der Rückkehr Elmar Schaubs und Steffen Pohls bereits in der abgelaufenen Saison profitierte. Auch Jörg Drolsbach (TSV Klein-Linden) und Dennis Brabewtz (TSG Leihgestern) schlagen in Zukunft für den TSV auf. Treis/Lda. hat sich quasi aufgelöst, bei der TSG Wieseck, in Muschenheim, Odenhausen/Lda. und Villingen liegen die goldenen Zeiten lange zurück.

Aus dem Raster

Der Gießener SV fällt aus dem Raster. Von den ersten beiden Mannschaften, die in der vergangenen Saison in der Oberliga vertreten waren, hat kaum einer der Akteure aus halb Europa gespielt. Für die kommende Runde sind Dominik Scheja (TTC OE Bad Homburg), Xiaoyong Zhe und Dieter Buchenau (beide TV Braunfels), Wojciech Kowalski (TTC Fulda-Maberzell) und Silas Leon Nowak (Post SV Gießen) zum GSV gewechselt. Christian Schmirler hat den Verein in Richtung Bruchköbel verlassen. Daran, dass die ersten echten Gießener in der Dritten aufgestellt sind, wird sich vermutlich nicht ändern.