Bei den diesjährigen Kreispokalspielen kamen drei Teams der Schwimmer ins Halbfinale. Während die 4. Herren (gegen FC Rüddingshausen) und die mJugend (gegen VfR Lindenstruth) gegen die späteren Sieger chancenlos waren, verloren die Schüler ohne den in der Meisterschaftsspielen ungeschlagenen Spitzenspieler Alexander Krastev (24:0) in der Kreisliga denkbar knapp mit 3:4 ! Mit ihm wäre sogar der Pokalgewinn möglich gewesen!
(Bild Steffen Kreiling)
Ausnahmslos Favoritensiege
Alle Kreispokalsieger haben sich für die Bezirkspokalendrunde Ende Februar 2018 qualifiziert.
Damen
Kreisliga: Der TSV Treis/Lumda wurde seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Zunächst kam es zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals mit dem SV Ettingshausen. Für den SV blieb es beim Ehrenzähler durch Karin Keil-Damm mit 3:1 über Martina Mengel. Yvonne Ehmig-Hahn und Jessica Krone hatten zuvor Sabrina Reissig und Sabine Möbus besiegt. Emig-Hahn/Mengel setzten sich in drei allerdings ausnahmslos knappen Sätzen gegen Möbus/Reissig durch, ehe Ehmig-Hahn noch einmal über die volle Distanz mit 11:9 im Entscheidungssatz gegen Möbus den Einzug ins Finale sicherte. Im anderen Semifinale bekamen Heike Gareis, Charries Jennings und Sonja Reidt vom SV Hattenrod beim 0:4/0:12 gegen Grün- Weiß Gießen II überhaupt kein Bein auf den Boden. Bei den Grün-Weißen trauerte man dann im Endspiel gegen die Lumdatalerinnen besonders den Fünfsatzniederlagen von Eva Disse und Usha Beher nach. Nach einer Stunde und 40 Minuten hielten Yvonne Emig-Hahn, Jessica Krone und Martina Mengel den Pokal in den Händen.
Kreisklasse: Das Halbfinale zwischen dem SV Hattenrod II und den TSF Heuchelheim III hatte absoluten Endspielcharakter, denn Heuchelheim hatte im Finale gegen den FSV Lumda später überhaupt keine Probleme, dort gaben nur Antje Beyer/Monika Weiss gegen Nadine Müller/Yvonne Dechert im Doppel einen Satz ab. Zum Kreispokalsieger kürten sich die TSF also bereits im Halbfinale, das mehr als zwei Stunden in Anspruch nahm. Heuchelheim führte schnell mit 3:0, aber nach dem Doppelsieg von Christel Lump/Eva Schmidt gelang Hattenrod durch 3:2-Siege von Tina Münster und Schmidt der 3:3-Ausgleich. Kerstin Bender machte jedoch mit ihrem zweiten 3:1-Einzelerfolg den Sack für den späteren Pokalsieger zu.
Herren
Kreisliga: Ungemein spannend ging es im Halbfinale zwischen dem FC Weickartshain und Grün Weiß Gießen II zu. Dreimal ging der FC in Führung, um am Ende sehr unglücklich am Einzug ins Endspiel zu scheitern. Mike Scharmann gewann gegen Thomas Maier und Dirk Horst, das Doppel mit Volker Mehmet als Partner ging gegen Horst/Maier allerdings klar daneben. Dietmar Schuch hatte sein Team gegen Sener Dasdan mit 3:1 zwischenzeitlich zum 2:1 in Führung gebracht. Besonders dramatisch war die Begegnung zwischen Schuch und Maier: Der Gießener lag nach zwei sehr knapp gewonnenen Sätzen in Führung, Schuch konterte mit 13:11 und 12:10. Im Entscheidungssatz behauptete sich Maier dann mit 11:7. Frank Groh ging beim FC leer aus, gegen Horst war er in fünf Sätzen unterlegen. Im entscheidenden siebten Match ging er gegen Dasdan zwar in Führung, der Grün Weiße siegte jedoch mit 3:1. Weitaus weniger spannend ging es im anderen Halbfinale und im Endspiel zu. Topfavorit SV Geilshausen gab nur ein Spiel ab, und zwar besiegte Jochen Gebauer vom VfB Ruppertsburg II den Geilshäuser Tizian Groh glatt mit 3:0. Bernd Burmann mit zwei Einzelsiegen, Janek Hecker und das Doppel Groh/Hecker erlaubten sich ansonsten keinen Patzer. Im Endspiel fertigte man in gleicher Besetzung GW Gießen II gar mit 4:0 ab, wobei allerdings Groh (gegen Horst) und Groh/Hecker gegen Horst/Maier über alle fünf Sätze zum Sieg mussten.
1. Kreisklasse: Der TV Trais/Horloff musste im Halbfinale gar nicht an die Tische, da der SV Annerod verzichtete. Im zweiten Halbfinale hatte Topfavorit FC Rüddingshausen mit dem Gießener SV IV leichtes Spiel. Zwei Fünfsatzbegegnungen, die im Entscheidungssatz allerdings mehr als deutlich für Oliver Kawurek bzw. das Doppel Michael Reuter/Kawurek ausgingen – mehr war für die Weststädter nicht drin. Im Endspiel ging der FC gegen den TV nach zwei 3:1-Siegen von Krawurek und Reuter in Führung, Martin Hlozanka verkürzte mit einem 3:0 über Marcel Koch. Hlozanka/Gerrit Thäle verloren gegen Reuter/Krawurek das Doppel, aber Michael Münch ließ mit seinem 3:1-Erfolg über Reuter noch einmal Spannung aufkommen. Hlozanka ging gegen Krawurek danach nämlich mit 2:1 in Führung, im vierten Durchgang verlor der TVler unglücklich mit 10:12. Krawurek machte den Favoriten dann mit 11:7 zum Pokalsieger.
2. Kreisklasse: Die Ergebnisse von 4:0 verdeutlichten die Überlegenheit der Endspielgegner TSG Alten-Buseck II und des favorisierten TSV Lützellinden in den Halbfinalbegegnungen. Die TSG gab an Villingen lediglich vier Sätze ab. Ähnlich verlief das andere Halbfinale zwischen dem TTC Gießen-Rödgen II und dem Topfavoriten TSV Lützellinden, da war nur Markus Bonin nahe dran am Ehrenzähler in der Begegnung mit Moritz Bott. Lützellinden, mit Akteuren angetreten, die bereits in der Bezirksliga aktiv waren, machte dann im Endspiel kurzen Prozess mit den Alten-Buseckern. Erst im abschließenden Doppel kamen Günther Grimm/Carsten Kunze zu überhaupt einem Satzgewinn gegen das Brüder-Doppel Andreas und Michael Schmidt.
3. Kreisklasse: Die Kreisliga erprobten Akteure des TTC Göbelnrod wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. In den Halbfinalbegegnungen gab es zweimal ein 2:4. Der SV Saasen II wehrte sich gegen Göbelnrod ordentlich gegen die Niederlage, denn nach der 2:0-Führung des TTC durch Sven Schultheiß und Larry Fuchs besiegte Andreas Becker den Göbelnroder Stefan Kratz mit 3:0 und nach dem Doppelsieg von Patrick Helmich/Andreas Becker gegen Fuchs/Schultheiß stand es ausgeglichen 2:2. Die Doppel-Verlierer schlugen dann aber in den Einzeln ein zweites Mal zu. Der Krumbacher SC startete gegen die SG Climbach III mit einem glücklichen 15:13 im Entscheidungssatz von Robert Miltenburg gegen Gernot Nasswetter. Dann kam einige Zeit nichts Zählbares für den SC, denn Jörg Wagner, Markus Klemm und das Doppel Wagner/Nasswettter brachten Climbach mit 3:1 in Führung. Erneut sorgte Miltenburg für den Anschluss, aber Nasswetter machte mit seinem Sieg über Jochen Kehm die SG-Endspielteilnahme perfekt. Gegen Göbelnrod hatten die Climbacher jedoch nichts zu bestellen, allein Klemm gelang ein Satzgewinn gegen Luh. Nach nicht einmal einer Stunde hatte der Favorit TTC Göbelnrod den Kreispokal gewonnen.
Nachwuchs: Inheiden nach Krimi erfolgreich
In der Sporthalle der Grundschule in Wißmar fanden die Kreispokal-Titelkämpfe des Tischtennis-Nachwuchses statt. Dabei wurden die Pokalsieger in zwei Alters- und vier Leistungsklassen ermittelt. Das Endspiel in der Schülerinnen-Kreisliga fiel aus, da der NSC Watzenborn-Steinberg verzichtete und der TTC Wißmar damit kampflos zum Sieg kam. Da der TTC Gießen-Rödgen im Halbfinale gegen die Spvgg Frankenbach einen nicht einsatzberechtigten Spieler aufgeboten hatte, wurden der Sieg im Halbfinale und der Pokalsieg annulliert. Das Endspiel zwischen der TSG Alten-Buseck und der Spvgg Frankenbach wird neu angesetzt.
Spannende Spiele gab es vor allem beim Endspiel der männlichen Jugend in der Kreisliga und bei den Halbfinalbegegnungen der Schüler-Kreisliga, die allesamt mit dem knappsten Ergebnis von 4:3 endeten. Der SV Inheiden (Kreisliga) bezwang den Krumbacher SC erst in der letzten möglichen Begegnung, während der TV Lich im Finale der Schüler-Kreisliga der TSG Leihgestern mit 1:4 deutlich unterlag. Den Wettbewerb der Jugend-Kreisklasse entschied der VfR Lindenstruth mit 4:2 gegen den TV Trais-Horloff für sich.
Die nächste Bewährungsprobe für die Kreispokal-Sieger steht im Februar mit der Vorrunde des Bezirkspokals am 4. Februar 2018 an.
Männliche Jugend/Kreisliga: Auf zwei klare Halbfinalergebnisse folgte ein spannendes Endspiel, das den SV Inheiden dann knapp vorn sah. Inheiden hatte sich zunächst gegen den SV Hattenrod klar mit 4:0 durchgesetzt. Schwer fand auch der Krumbacher SC gegen den TV Lich ins Spiel, nach 2:0-Führung musste Kevin Jost gegen Andi-Hiromi Schmidt den Ausgleich hinnehmen. Den fünften Satz gewann jedoch wieder der Krumbacher. Dann holte aber Constantin Mann beide Einzel und mit K. Jost das Doppel, sodass die Niederlage von Michael Jost gegen Marco Stehl nicht stark ins Gewicht fiel. Erst im Endspurt setzten sich die Inheidener dann im Finale gegen den Krumbacher SC durch. Der SC hielt durch Mann (2) und K. Jost dagegen und lag sogar mit 3:2 in Führung, ehe Ehrnsperger den Krumbacher M. Jost glatt bezwang. Und so bekam das Endspiel sein Endspiel: Fink ging gegen K. Jost in Führung, dann wuchs die Spannung. Denn Jost siegte im dritten Durchgang mit 12:10, mit dem gleichen Ergebnis sicherte sich Fink Satz 3. Nach dem 11:9 im vierten Satz konnten die Inheidener als Pokalsieger jubeln.
Jugend/1. Kreisklasse: Dem Gießener SV blieb im Halbfinale der Ehrenzähler gegen den VfB Lindenstruth verwehrt, weil Nikolaj Gerasimenko nach 2:0-Führung noch Niklas Justus zum Sieg gratulieren musste. Die SG Climbach II lag nach den Niederlagen von Marco und Manuel Fast gegen den TV Trais-Horloff mit 0:2 im Rückstand, nach dem Sieg von Levin Arnold über Luca Ullersberger und dem Doppel Arnold/Manuel Fast stand es jedoch 2:2. Fabian Bednarkiewicz und Luca Ullersberger beförderten den TV mit ihren glasklaren 3:0-Erfolgen ins Endspiel gegen Lindenstruth. Dort ging Trais-Horloff durch Bednarkiewicz zwar in Führung, Niebergall und Justus konterten jedoch für den VfR. Nach dem 3:0-Sieg im Doppel durch Niebergall/Deines brachte erneut Bednarkiewicz den TV heran, aber Deines ließ Ullersberger keine Chance und machte Lindenstruth zum Pokalsieger.
Schüler/Kreisliga: Zwei spannenden Halbfinalbegegnungen folgte ein einseitiges Endspiel. Obwohl der Gießener SV nur zwei Spieler aufgeboten hatte, reichte es nur knapp nicht zum Finaleinzug. Konrad Nöcker gewann seine beiden Einzel und mit Luca-Benedikt Paul auch das Doppel klar, Paul ging in den Einzeln gegen Nelson Jacobi und Moritz Schlund (TV Lich) leer aus. Zwischen der TSG Leihgestern und dem TSV Allendorf/Lumda ging es hin und her, ehe Ben Ruckelshaus mit einem glasklaren 3:0 über Colin Rein der TSG die Endspielteilnahme sicherte.
Im Endspiel legte der TV Lich durch Nelson Jacobi mit 3:1 über Wilhelm zwar vor, doch dann dominierten die Leihgesterner und holten sich sicher den Pokalsieg.
Schüler/1. Kreisklasse: Die Spvgg Frankenbach verlor zwar das Spiel um den Finaleinzug gegen den TTC Gießen-Rödgen mit 0:4. Da sich aber später herausstellte, dass der TTC einen nicht einsatzberechtigten Spieler aufgeboten hatte, muss nun das Finale neu angesetzt werden. Im zweiten Halbfinale startete der Krumbacher SC mit zwei Fünfsatzerfolgen von Christopher Jost über Simeon Schmidt und Stefanie Mann gegen Philipp Noll von der TSG Alten-Buseck. Niklas Schneider und das Doppel Schmidt/Schneider glichen für die TSG aus, erneut brachte Jost den SC in Führung. Philipp Hofmann und S. Mann brachen zuletzt jedoch gegen Schmidt bzw. Schneider mächtig ein.
Schülerinnen/Kreisliga: Der TTC Wißmar bekam kampflos den Kreispokal zugesprochen, da der NSC Watzenborn-Steinberg verzichtete.