Aufstiegskampf könnte in Bezirksklasse spannend wie selten werden / Aufsteiger Rödgen gut verstärkt - Nach Einschätzungen der Mannschaftsführer startet die Bezirksklasse ohne einen Topfavoriten in die Saison. Geht es um die vorderen Plätze, werden meist die Teams aus Heuchelheim und Allendorf/Lda.II genannt. Aber auch die SG Climbach, die TSG Leihgestern und der NSC Watzenborn III sollten weit vorne landen. Der TV Lich, die TSG Reiskirchen und der TTC Wißmar stehen sicher vor einer schweren Runde. Aufsteiger Rödgen dagegen könnte sich aufgrund seiner Neuzugänge aus dem Abstiegskampf raushalten.
Wenig Fluktuation
Der TSV Klein-Linden III geht leicht verändert in die neue Runde. Mit Matthias Zörb musste man einen ganz wichtigen Mann an die Erste abgeben; Routinier Norbert Backes rückt hinter Spitzenmann Niklas Grabbe auf Position 2. Youngster wie Julian Langsdorf und Daniel Zitzer ergänzen mit Robin Schreiber und Teamchef Ralf Sänger das Sextett. Nach Einschätzung von Sänger wird man wohl nicht den glänzenden 4. Platz der Vorsaison erreichen, ein guter Mittelfeldplatz sollte aber schon rausspringen. Der TTC Rödgen hat sich als Aufsteiger enorm verstärkt. Mit Christian Langer vom TV Biedenkopf und Alexander Möll (TSG Lollar) geht man optimistisch in die neue Runde, zumal man mit Rainer Wagner, Markus Bonin und Robby Popp jederzeit auf adäquaten Ersatz zurückgreifen kann. Absteiger TSV Allendorf/Lda. II möchte die Favoritenstellung eigentlich gar nicht annehmen. Teamcaptain Frank Flohr nimmt es jedenfalls locker: „Wir spielen mit gut gelaunten sechs Mann, wollen Spaß haben und hoffen, dass der Erfolg nicht ausbleibt“. Wichtig für die Runde wird ein guter Start sein, denn den hat man öfters schon mal verschlafen.
Die SG Climbach könnte als letztjähriger Überraschungsdritter eine Art Geheimtipp für den Aufstieg sein, denn mit Max Höfliger (Ettingshausen) hat man sich gezielt verstärkt. Außerdem kommt nach seinen starken Leistungen in der Zweiten Alexander Stroh wieder hoch. Mannschaftsführer Marcel Mattern sieht „eine spannende, schöne Saison mit langen Abenden“ auf die SG zukommen. Die TSG Reiskichen geht unverändert ins Rennen und hofft im Abstiegskampf gegen Teams wie Lich und Wißmar zu bestehen. Leicht wird die Aufgabe laut Mannschaftsführer Björn Kaas sicher nicht, denn gerade die Aufsteiger (Heuchelheim/Rödgen) dürften mit dem Abstieg nix zu tun haben. Auch der SV Staufenberg geht fast unverändert ins neue Spieljahr. Sollte man, gerade auf den Positionen 1-4, möglichst oft komplett antreten können, müsste laut Team-Oberhaupt Dennis Kleinwort ein Mittelfeldplatz drin sein; aus dem Abstiegskampf will man sich auf jeden Fall raushalten.
Der TSV Beuern muss den Weggang von Bernd Burmann verkraften, der sich dem SV Geilshausen angeschlossen hat. Dafür hat man mit Holger Stephan und Norbert Köhler wieder zwei erfahrene Spieler im Kader. Nach Einschätzung von Norbert Steinmüller ist ein Mittelfeldplatz das erklärte Ziel. Und man hat ja da immer noch die „Wunderwaffe“ Bernd Reischel als Joker in der Hinterhand. Obwohl nur 6. der Kreisliga, bekam der TTC Wißmar II als 13. Team einen Startplatz in der Bezirksklasse. „Aufgrund der Teilnahme unserer beiden Jugendmannschaften an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Bad Blankenburg haben wir einen Startplatz in der Bezirksklasse bekommen“, weiß dann auch Teamchef Sebastian Triebel zu berichten. Überwiegend mit Spielern der Kreisligamannschaft versucht man, hoch motiviert das erklärte Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Immerhin kamen mit Frank Fahrland und Sven Müller zwei Spieler aus der Ersten dazu.
Aufsteiger Titelkandidat
Aufsteiger Heuchelheim II wird als ganz heißer Meisterschaftskandidat gehandelt. Etwas reservierter sieht es allerdings Jonathan Kollmar, der mit seiner Mannschaft im ersten Drittel landen möchte. Mit Roy Hollerung stößt ein alter Bekannter wieder zum Team. Außerdem kommen mit Jannik Schaaf, Oliver Buckolt und Kollmar gleich drei Spieler aus der Ersten runter, wodurch man glänzend aufgestellt sein dürfte. Als Absteiger direkt wieder oben mitmischen möchte die TSG Leihgestern, die unverändert ins Rennen geht. Viel wird davon abhängen, wie oft man auf Spitzenmann Marcel Drolsbach zurückgreifen kann. Optimistischer als im Vorjahr geht laut Markus Dietrich der NSC Watzenborn-Steinberg III in die neue Saison. „Mit Maxi Dörr, Kevin Vitols und Jannik Bäumler haben wir drei Spieler aus der 2. Mannschaft dazubekommen“ begründet der NSC-Mannschaftsführer seine Vorfreude auf die Runde. Der TV Lich muss den Weggang von Meinolf Eierdanz verkraften, hat aber laut Teamchef Torben Jung mit Jochen Dürr aus der „Zwoten“ sehr guten Ersatz gefunden. Dennoch werden die Bierstädter wohl erneut gegen den Abstieg spielen müssen. Nüchtern mathematisch schätzt Bernhard Lani-Wayda von der TSG Wieseck die neue Runde ein. Laut TTR-Zahlen der Stammspieler würde sein Team im gesicherten Mittelfeld landen. Neu in der ansonsten unveränderten Mannschaft ist Andrey Fokin.
Die Meldungen der einzelnen Teams:
TSV Klein-Linden III: Grabbe, Backes, Langsdorf, Sänger, Schreiber, Zitzer, Daniel – TTC Wißmar II: Müller, Fahrland, Keiber, Schreiber, Prell, Mattern, Triebel, Grygar – SV Staufenberg: Kleinwort, Hasselbach, Czarnojan, J. Becker, O. Becker, Müller – TTC Gießen-Rödgen: Langer, Wrobel, Cebulla, Schöppe, Möll, Hannak – TSG Gießen-Wieseck: Boller, Lani-Wayda, Pausch, Arnold, Kaganov, Baier, Fokin – TSV Allendorf/Lda II: Vogel, Tworuschka, Schulz, Keil, Flohr, Leipold, Stein, Hauk – TSG Leihgestern: Drolsbach, Volk-de la Vega, Repp, Jung, Leun, Ginter, Spengler – TSF Heuchelheim II: Schaaf, Buckolt, Neul, Kollmar, Feiling, Weber, Hollerung, Dietzel, Schneider – TSV Beuern: Reischel, Steinmüller, Römer, Stephan, Baldschus, Noske, Schäfer, A. Wagner, Köhler, J. Wagner – TSG Reiskirchen: Horst, Hollnagel, Antoni, Sauer, Kaas, Launspach – TV Lich: Zawalski, Jung, Röhm, Dürr, Böspflug, Spangenberger – NSC Watzenborn-Stbg. III: Dörr, Vitols, Bäumler, Sarkis, Serafin, Budak, Solbach, Neuhof, Dietrich, Spee – SG Climbach: Zimmer, Muchametgariev, Mattern, Höfliger, Wagner, Stroh, Alexander