Dem in die Verbandsliga aufgestiegenen NSC W.-Steinberg II wollen die TSF Heuchelheim nacheifern und schlagen durchaus selbstbewusste Töne bezüglich dieser Ambitionen an. Der TSV Klein-Linden hofft auf eine Saison ohne Abstiegssorgen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die beiden heimischen Bezirksoberliga-Aufsteiger Post SV Gießen und das mit Abstand jüngste Ligateam des TTC Wißmar schlagen werden. Mit dem Abstieg sollten beide jedenfalls nichts zu tun haben.
TSV Klein-Linden: Mit Oliver Borchardt (Spielpause) und Sebastian Oelighoff (berufsbedingt in München) stehen zwei Akteure den Gießenern Vorstädtern nicht zur Verfügung. Christian Fensterer wurde auch deshalb fest in die Erste gesetzt. Wie im Vorjahr will man sich „im soliden Mittelfeld aufhalten“, wie sich Jörg Drolsbach ausdrückt. Leicht favorisiert Drolsbach die TSF Heuchelheim, aber „man darf auch die Fuldaer Vertreter Uttrichshausen und Horas II nicht vergessen.“ Der sichere Mittelfeldplatz ist „natürlich nur zu erreichen, wenn wir es schaffen überwiegend vollständig anzutreten“ ergänzt Mannschaftsführer Fensterer. Auch er erwartet ein interessantes Aufstiegsrennen, als Abstiegskandidaten gelten Horas III und Grebenhain. – Aufstellung: Elmar Schaub, Matthias Nicolai, Alexander Roßbild, Frank Drolsbach, Jörg Drolsbach, Christian Fensterer
TSF Heuchelheim: „Wir haben als Ziel den Aufstieg und haben eigentlich die nötige Stärke im Team“, formuliert Fabian Lanke die eigenen Ansprüche deutlich und selbstbewusst. Aus verschiedenen Gründen werden die Heuchelheimer, die unverändert zur vorigen Saison an die Tische gehen, nicht immer in Bestbesetzung spielen können. Da wird es von entscheidender Bedeutung sein, ob und wie man das kompensieren kann. Dazu ist „das erste Spiel gegen den Post SV direkt ein Fingerzeig“. Als stärkste Mitkonkurrenten erwarten die TSF neben dem Post SV Gießen noch Uttrichshausen und Fulda-Horas II. – Aufstellung: Alexander Weiß, Ralf Neul, Fabian Lenke, Andre Malsch, Michel Weiss, Jannik Schaaf, Jonas Stiehler
TTC Wißmar: Nach 11 Jahren haben die Wißmarer ihr Ziel erreicht, wieder in der BOL zu spielen. Damals war man gleich wieder abgestiegen, das möchte man beim zweiten Mal vermeiden. Mit drei 18-Jährigen, jeweils einem 19- und 20-Jährigen sowie einmal „Erfahrung“ (Gunter Penzel) stellt der TTC das jüngste Team der Liga. Tom Tworuschka ist vom TSV Allendorf/Lumda an die Lahn gewechselt. „Wir werden eher nach unten schauen und versuchen so viel mitzunehmen wie möglich: an Erfahrung und hoffentlich auch genügend Punkte, die zum Klassenerhalt reichen“ formuliert Steffen Kreiling die eigenen Erwartungen. „Als einen der Klassenfavoriten sehen wir Heuchelheim, ansonsten können wir das Feld noch nicht gut genug einschätzen“, ergänzt der neue Mannschaftsführer Michel Seibert. – Aufstellung: Alec Metsch, Timo Geier, Alisa Dietz, Tom Tworuschka, Céline Kreiling, Gunter Penzel, Moritz Schreiber, Marc Henkel, Michel Seibert
Post SV Gießen: Von einigen Teamkapitänen als Mitfavorit gehandelt überrascht Marco Morsch mit der Aussage „wir spielen gegen den Abstieg“ doch ein wenig. „Wir müssen sehen, wie wir uns in der BOL zurechtfinden, denn es wird Misserfolge geben – und wir waren lange Jahre nur erfolgsverwöhnt.“ Wenn es am Anfang keinen Fehlstart gibt, dann sieht Morsch seine Mannschaft durchaus in der oberen Hälfte der Tabelle. Die Ausgeglichenheit ist der absolute Trumpf der Schwarzgelben, die mit Simon Burkhard und Simon Welker zwei Neuzugänge von der TTG Kirtorf-Ermenrod begrüßen konnten. Und auch wenn klar ist, dass Marco Morsch selbst mehrere Begegnungen nicht dabei sein kann, stehen mit Jannik Bäumler (vom NSC) und den bisherigen Erstmannschaftszugehörigen Michael Morsch und Thorsten Ihlenfeldt BOL-taugliche Akteure zur Verfügung. Das veranlasst ihn dann allerdings zur abschließenden Bemerkung: „Wir werden jedenfalls in keinem Spiel der absolute Außenseiter sein.“ – Aufstellung: Simon Burkhard, Andreas Morsch, Simon Welker, Andreas Schmalz, Fabian Büttner, Marco Morsch