Gießener SV feiert im Abstiegskampf der Tischtennis-Oberliga wichtigen Auswärtssieg / Güll schlägt überraschend Prause - Die Tischtennis-Oberliga Hessen ist in diesem Jahr so umkämpft wie schon seit Langem nicht mehr. Trotz der Neuzugänge Christian Güll und Jan Limbach hatte der Gießener SV bisher einen Stammplatz für die direkten Abstiegsränge. Am vergangenen Sonntag haben die Gießener erstmals seit dem Derbysieg gegen Watzenborn wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Bei der TG Langenselbold gewann das Team von Kapitän Samuel Preuss mit 9:6. Johannes Linnenkohl war die Erleichterung nach dem Sieg anzumerken. „Es fühlt sich richtig gut an. Wir haben uns endlich für unsere harte Arbeit belohnt. Die letzten Matches waren schon sehr eng. Aber am Ende hat dann immer das Quäntchen Glück gefehlt, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Jetzt geht die Aufholjagd richtig los! Gegen Dreieichenhain am nächsten Wochenende wollen wir nachlegen!“, gab Linnenkohl nach dem Spiel zu Protokoll.
TG Langenselbold – Gießener SV 6:9: Im Doppel sammelten Christian Güll/Johannes Linnenkohl und Dieter Buchenau/Samuel Preuss zwei wichtige Punkte. Güll/Linnenkohl schossen Christoph Waltemode/Matthias Leißner von der Platte und Buchenau/Preuss drehten ihre Partie gegen Andreas Schreitz/Andre Winkler nach einem 1:2-Satzrückstand und gewannen mit 11:7 im Fünften. Auf verlorenem Posten standen hingegen Jan Limbach/Igor Maruk, die dem Spitzenduo Richard Prause/Thomas Hartmann nichts entgegenzusetzen hatten.
In der ersten Einzelrunde verdiente sich wieder einmal Güll Bestnoten mit einem Sieg gegen Prause. Mit 11:7, 8:11, 8:11, 11:9 und 11:7 holte er den einzigen Sieg der Gießener im vorderen Paarkreuz. Zudem sorgten Buchenau, Linnenkohl und Preuss mit siegreichen Duellen gegen Hartmann, Winkler und Leißner dafür, dass die Gießener mit einer beruhigenden 6:3-Führung in die zweite Halbzeit gehen konnten.
Im zweiten Einzelblock stand Limbach dicht vor einer weiteren Sensation gegen Prause. Dieses Mal konnte der TGler seinen Kopf jedoch mit 7:11, 19:17, 11:5 und 18:16 aus der Schlinge ziehen. Nachdem sich auch Güll und Buchenau gegen Waltemode und Schreitz vergeblich gegen eine Niederlage gewehrt hatten, setzten die Gießener zum Schlussspurt an. Maruk nahm Hartmann auseinander, Preuss trumpfte gegen Winkler auf und Linnenkohl ließ Leißner in drei Sätzen keine Chance.
„Langenselbold war auf den Positionen eins bis drei sehr gut aufgestellt. Gegen diese Spieler hat nur Christian gewonnen. Der Sieg gegen Prause war enorm wichtig. Auf den anderen Positionen waren sie aber absolut schlagbar und wir haben es geschafft, dass keiner der Spieler auch nur einen Punkt geholt hat“, so die Bilanz von Linnenkohl.