Beim Nina-Hess-Gedächtnisturnier haben wir es geschafft, entgegen aller Trends von vielen anderen offenen Turnieren, unsere Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr wieder deutlich auf 675 um etwa 150 Starter/innen zu erhöhen. Das macht uns vom GSV stolz und zeigt, dass all die Mühen in der Vorbereitung, während und nach dem Turnier sich lohnen und auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern honoriert werden.
Nach wie vor wissen viele unser Turnier zu schätzen und erkennen, dass unsere vielfältigen Aktionen wie etwa die große Tombola - bei der attraktive Preise wie ein neuer Drucker und eine Zapfanlage zu gewinnen waren - oder die Badelatschen als „Giveaway“ für jeden Starter oder die Sachpreise für alle Gewinner sehr reizvoll sind.
Dazu kommt das in dieser Form einzigartige und vielfältige Speisen- & Getränkeangebot, dass auch sehr großen Anklang bei den Spieler/innen, Betreuern und Besuchern gefunden hat. Unser Turnier vermittelt nach wie vor eine familiäre Atmosphäre und trotzdem modernes Flair, was uns alle diejenigen bestätigen, die schon über viele Jahre von weit her extra anreisen und teils 4,5 Tage am Stück bei uns verbringen und gelegentlich auch bei uns auf dem Gelände campen. Uns spielte insbesondere an den ersten beiden Tagen auch das sehr schlechte Regenwetter in die Karten und bescherte uns das Plus bei den Meldungen!
Sportlich drückte in der offenen Klasse der große Favorit und beste Spieler des Turniers Vladimir Anca vom Aufsteiger in die 2. Bundesliga TV Leiselheim seinen Stempel auf. Der hoch aufgeschossene junge rumänische Spieler, der auch schon im vergangenen Jahr im großen Stile abräumte, marschierte bis ins Finale problemlos durch das Turnier. Im Endspiel traf er auf Makoto Nogami vom TV Dreieichenhain, der im Finale sensationell aufspielte und viele teils spektakuläre Rallyes auch für sich entschied. Im entscheidenden siebten Satz ging ihm am Ende allerdings die Puste aus und Anca rettete sich als Sieger über die Ziellinie.
Dazu fanden auch viele kommende, aufstrebende Spieler den Weg in unsere Halle, z.B. Julian Stütz vom TTV Gräfenhausen-/Schnäpenhausen und Linus Merten vom VfR Fehlheim, die nicht nur in den Jugendklassen auftrumpften, sondern auch schon im Erwachsenenbereich siegten und zeigten, dass in den kommenden Jahren mit ihnen zu rechnen ist.
Auch die Aufgabe der exklusiven Damenklasse und Freigabe für die weiblichen Teilnehmer in den Herrenklassen fiel absolut positiv ins Gewicht. Davon haben alle profitiert und das ist auch der Weg , der gegangen werden muss. Die Spielstärke hängt nicht vom Geschlecht ab und die Damen müssen noch stärker auch in den Herrenspielbetrieb eingebunden werden. Das beste Beispiel dafür war der Auftritt der ehemaligen Bundesligaspielerin Sonja Busemann, die in der Herren A1-Mannschaftskonkurrenz bis 2000 mit ihrem Partner Mario Roggenhofer bis ins Halbfinale kam und dabei alle ihre Einzelbegegnungen deutlich gewann.
Trotz der, insbesondere an den ersten beiden Turniertagen, sehr hohen Teilnehmerzahlen, mit teilweise 3-4 Klassen, die parallel an den 24 Tischen spielten, ist es dem Veranstalter wieder gelungen, alle Klassen schnell, reibungslos und ohne Probleme abzuwickeln. Das ist ein entscheidender Faktor dafür, dass so viele Teilnehmer immer wieder gerne zu uns kommen, obwohl viele Events wie Ranglisten, VR-Cups und andere offene Turniere parallel stattfinden.
Großer Dank gilt insbesondere Jürgen Boldt, der als Gallionsfigur und Vater des Turnieres mit all seiner Erfahrung und seinem perfekten Durchführungskonzept dafür sorgt, dass sowas überhaupt möglich ist. Weiterhin danken wir auch allen unseren freiwilligen Helfern und natürlich auch unseren Gönnern und Sponsoren.