Karsten ZippDie Globalisierung macht auch vor dem Tischtennis nicht halt. Immer mehr Spieler aus weit entfernten Ländern tummeln sich in den deutschen Ligen. Auch die heimischen Oberligisten bedienen sich munter aus dem stetig wachsenden Spielerpool. Während der Gießener SV mit seinem chilenischem Spitzenspieler Nicolas Burgos an die Tabellenspitze gestürmt ist, hat Aufsteiger TSV Allendorf/Lumda munter den Kontinent gewechselt. Zur Rückrunde trägt nun der Kubaner Livan Gilberto Martinez Pino das Trikot des Schlusslichts. Der Mann aus der Karibik ersetzt Brandon Fong aus Malaysia. Ein Mittelamerikaner für einen Asiaten. Tischtennis wird tatsächlich immer globaler.

Den heimischen Fans kann das nur Recht sein. Die Spiele der beiden Oberligisten zählen in dieser Saison zu den Highlights der Tischtennis-Saison. Möglich sind derartige Verpflichtungen durch die Nachwuchssichtung der Bundesligisten. Die
Wobei sich die Wege der beiden heimischen Herren-Aushängeschilder wieder trennen dürften. Allendorf muss schon eine mittelschwere Überraschung schaffen, um dem Abstieg noch zu entgehen. Und der Gießener SV steht vor dem Aufstieg in die Regionalliga. Sollte den Weststädtern dieser Coup gelingen, dürfen sich die heimischen Tischtennis-Freunde gewiss über noch ein paar Spieler aus für unsereinen exotisch klingenden Ländern freuen.

Während bei den Herren kaum noch ein Oberligist ohne internationale Verstärkung auskommt, ist das bei den Frauen noch anders. Da darf sich der TTC Wißmar als möglicher Aufsteiger aus der Hessenliga auch ohne namhafte Neuzugänge Hoffnungen machen, auch eine Klasse höher eine gute Rolle zu spielen.


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