Gießener SV quält sich zum Erfolg gegen Tabellenschlusslicht / Merkel und Buchenau mit Nervenstärke - Das wäre beinahe in die Hose gegangen! Mit einem 9:7-Erfolg gegen das bisher punktlose Schlusslicht SV Mittelbuchen gelang dem Gießener SV ein ganz wichtiger Sieg, um sich von den Abstiegsplätzen in der Oberliga weiter zu distanzieren. Die Zitterpartie mit Happyend fasste Kapitän Samuel Preuss treffend zusammen: „Wir sind heute mit einem blauen Auge davongekommen!“
Gießener SV – SV Mittelbuchen 9:7
Zu Beginn des Spiels legten die Gießener mit einer 1:2-Ausbeute in den Doppeln einen Fehlstart hin. Während die Nachwuchskräfte Adam Janicki/Michael Merkel gegen Rick Burkard/Nico Nowigk klar dominierten, wurde die Entscheidung in den übrigen Duellen erst im fünften Satz gefällt. Erst mussten sich Milosz Przyblyk/Mohamed Gaber Elzaher dem Gästeduo Lukas Soucek/Nasratullah Nuri mit 8:11, 11:5, 13:15, 11:7 und 5:11 geschlagen geben; dann kassierte das GSV-Doppel Samuel Preuss/Dieter Buchenau gegen Olaf Beller/Resat Akdag ebenfalls mit 11:7, 5:11, 8:11, 11:9 und 7:11 eine Niederlage.
Im Anschluss sorgten Przybylik, Janicki, Elzaher und Preuss mit klaren Siegen für eine 5:2-Führung. Die Nerven beruhigte das aber nicht, denn von den nächsten sechs Einzeln verließ einzig Przybylik die Platte mit einem Erfolg. Anstatt einen klaren Sieg einzufahren, fanden sich die Weststädter am Abgrund wieder. Sie lagen 6:7 zurück. Zudem schienen Buchenau und Merkel auch in ihren zweiten Partien nicht gut ins Match zu finden. Merkel hatte im ersten Satz überhaupt kein Konzept gegen Akdag und musste mit 3:11 passen. Bei Buchenau sah es noch schlechter aus. Der GSV-Routinier lag sogar mit mit 0:2 gegen Nowigk in den Sätzen zurück. Das hintere Gießener Paarkreuz bewies jedoch, dass es sehr gut mit Druck umgehen kann. Buchenau spielte seine jahrzehntelange Erfahrung im Profitischtennis aus und sicherte mit 7:11, 8:11, 12:10, 18:16 und 11:4 den ersten wichtigen Punkt für die GSVler. Am Nebentisch ließ sich Merkel nicht lange bitten und trumpfte in den Folgesätzen immer stärker auf und holte mit 3:11, 12:10, 11:9 und 11:9 den Sieg. Dass die Gießener am Ende sogar jubeln durften, lag an Przybylik/Elzaher, die im Abschlussdoppel Burkhard/Nowigk klar in Schach hielten.
„Jeder von uns hat heute nicht gut gespielt“, stellte Kapitän Preuss nach dem Spiel nüchtern fest. Umso froher war er, dass sein Team am Ende mit 9:7 gesiegt hatte: „Der heutige Sieg war enorm wichtig. Dadurch stehen wir in der Tabelle sicher da und können uns in Ruhe auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren.“