Gießener SV gerät in Abstiegsgefahr / Jetzt Schlüsselspiel gegen Münster - Werden die Spieler des Tischtennis-Oberliga-Teams des Gießener SV in den nächsten zwei Wochen gut schlafen? Dies darf bezweifelt werden. Die Lage für die „Schwimmer“ wird immer bedrohlicher.
Gießener SV – TV Braunfels 5:9
Während der Gießener SV wieder einmal bei einem Team aus dem vorderen Mittelfeld unterlag und sich mit 5:9 im Derby gegen den TV Braunfels geschlagen geben musste, siegte der DJK Blau-Weiß Münster, der sich aktuell auf dem Relegationsplatz befindet, in Mittelbuchen. Der Vorsprung des GSV auf Münster ist damit auf zwei Punkte angeschmolzen. Am 12. März kommt es nun zu einem Vier-Punkte-Spiel gegen DJK. Vor heimischem Publikum können die Weststädter dann den Vorsprung auf beruhigende vier Punkte vergrößern.
Im Doppel mussten die GSVler den ersten Rückschlag hinnehmen. GSV-Mannschaftsführer Samuel Preuss und Dieter Buchenau zogen im Duell der Dreier-Doppel gegen Kai Dworschak/Gregor Pitsch mit 6:11, 13:11, 11:5, 9:11 und 10:12 den Kürzeren. Vorher hatten sich erwartungsgemäß Milosz Przybylik/Mohamed Gaber Elzaher gegen die Braunfelser Michael Mengel/Niklas Wolf in vier Sätzen durchgesetzt. Parallel fanden die Gießener Adam Janicki/Michael Merkel in Xiajun Gao/Fritz Lattermann ihre Meister.
Im Einzel war Przybylik der beste Spieler des Abends. Erst verpasste er Mengel in drei Sätzen eine Lehrstunde. Dann zeigte er im Duell der Spitzenspieler gegen Gao Kampfgeist und setzte sich mit 9:11, 11:6, 11:6, 7:11 und 11:6 durch. Ansonsten war die Ernte für den GSV sehr rar gesät. Einzig Elzaher und Buchenau sammelten wenigstens jeweils einen Punkt und setzten sich gegen Dworschak und Wolf durch. Für die Nachwuchskräfte blieb es gegen den TV beim Sammeln von Erfahrungen. Janicki zeigte jedoch in beiden Matches im vorderen Paarkreuz, das er immer besser mithalten kann. Gegen Gao führte er bereits nach Sätzen mit 2:1. Den Sieg trug jedoch der erfahrene TVler davon. Dass nicht mehr für den GSV drin war, lag auch daran, dass Preuss keinen guten Abend erwischte. Nach der knappen Fünf-Satz-Niederlage im Doppel fand der Kapitän in beiden Einzeln nicht wirklich ins Spiel.
Zwei Trümpfe
Was passiert, wenn der GSV in zwei Wochen nicht den Befreiungsschlag schafft? Eine bisher ruhige Saison würde damit schlagartig in stürmische Gewässer geraten. Mit Sicherheit ist davon auszugehen, dass sich längst ein erweiterter Kreis um GSV-Chefstratege Jürgen Boldt und Kapitän Preuss im Gespräch befindet und für den Fall der Fälle gewappnet ist. Im Gegensatz zur Konkurrenz haben die Gießener mit Xiayong Zhu und Igor Maruk immer zwei Trümpfe in der Hinterhand.