Die Hackordnung zwischen den beiden heimischen Tischtennis-Hessenligisten ist derzeit eindeutig: Im Derby setzte sich der NSC Watzenborn-Steinberg gegen den TSV Allendorf/Lumda glatt mit 9:2 durch. Bei den gut 50 Zuschauern herrschte die angekündigte Oktoberfest-Stimmung. »Wir haben mit dem klaren Erfolg ein Signal an die Konkurrenz gesendet«, kommentierte Stefan Harnisch.
Herren
Oberliga Hessen
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Tsyhanouski überragend
Im Oberliga-Vereinsduell setzte sich der Gießener SV I gegen seine Reserve klar mit 9:1 durch. Dem mit dreifachem Ersatz gekommenen TTC Fulda-Maberzell IInahm die Gießener Zweite am Sonntag einen Zähler ab. Vom Endergebnis her gesehen war die erste Oberliga-Begegnung des TV Großen-Linden beim starken TuS Hornau ein Desaster (0:10), der durchaus couragierte Auftritt wurde nicht mit dem Ehrenzähler belohnt.
Gießener SV II - Gießener SV I 1:9: Da der Kubaner Perez erst in der laufenden Woche eintrifft, war man zum Improvisieren gezwungen. »Da wir nicht wussten, wie stark unsere Neuzugänge sind, haben wir eine Aufstellung mit Trainingseffekt gewählt«, erklärte Jürgen Boldt die beiden Aufgebote. Es war also auch ein Test für das Spiel der Zweiten am Sonntag.
So gab es denn eine Menge knappe Satzergebnisse: 14mal endeten Durchgänge mit einem minimalen Zweipunkte-Vorsprung. Das änderte freilich nichts am klaren Gesamterfolg der ersten Garnitur. Michael Fuchs/Luis Frettlöh leisteten gegen Mikhail Tsyhanouski/Lukas Rimkus zwei Sätze heftigen Widerstand, mussten letztlich aber wie Jürgen Boldt/Luca Wiegel gegen Marco Stefanidis/Timo Geier ein 0:3 hinnehmen. Während Frettlöh auch beide Einzelbegegnungen im ersten Paarkreuz mit 0:3 abgab, musste sich Fuchs in vier knappen Durchgängen Tsyhanouski beugen. Gegen Stefanidis gelang ihm aber später ein knappes 3:1 und damit der Ehrenzähler für die GSV-Zweite. Rimkus dominierte gegen Boldt und Wiegel deutlich, etwas schwerer tat sich Geier (3:1 gegen Wiegel) vor allem gegen Boldt.
Gießener SV II - TTC RS Fulda-Maberzell II 5:5: Die Gießener Reserve nutzte die Gelegenheit zu einem sicherlich nicht unbedingt zu erwartenden Punktgewinn, ärgert sich letztlich aber darüber, dass man den Sack nicht zumachen konnte. Etwas unerklärlich verkrampft verlor Lukas Rimkus zwar seine beiden Einzel, hatte aber mit dem Doppelerfolg mit Mikhail Tsyhabouski zum Teilerfolg beigetragen. Tsyhanouski war mit seinen beiden Einzelerfolgen der überragende Schwimmer. Marco Stefanidis/Michael Fuchs verloren ihr Doppel gegen Fischer/Rakowski mit 1:3, besiegten jedoch Altmeister Hansi Fischer im Einzel. Den Gesamtsieg verpasste Stefanidis unglücklich gegen Rakowski, als der Entscheidungssatz mit 11:9 für den Maberzeller endete.
TuS Hornau - TV Großen-Linden 10:0: »Ich habe selten so ein klares Ergebnis erlebt, bei dem so viel mehr drin gewesen wäre«, so sah es Roland Fritsch. Allein Uwe Schreiber verlor seine beiden Einzel mit 0:3, ebenso erging es Vilkas gegen Schreitz. In allen anderen Begegnungen gelang den Lindenern mindestens ein Satzgewinn. Die Doppel gingen über die volle Distanz, Matas Vilkas/Andrius Preidzius mussten wie auch Roland Fritsch/Uwe Schreiber ihren Kontrahenten nach dem Entscheidungssatz zum Sieg gratulieren. Besonders Preidzius haderte mit dem Glück. Noch unglücklicher fiel die 2:3-Niederlage von Preidzius gegen Röhr aus. Fritsch unterlag zweimal mit 1:3, ebenso Vilkas gegen Röhr.
Hessenliga Mitte-Nord
Bericht von Dr. Norbert Englisch
»Signal an Konkurrenz«
Die Hackordnung zwischen den beiden heimischen Tischtennis-Hessenligisten ist derzeit eindeutig: Im Derby setzte sich der NSC Watzenborn-Steinberg gegen den TSV Allendorf/Lumda glatt mit 9:2 durch. Bei den gut 50 Zuschauern herrschte die angekündigte Oktoberfest-Stimmung. »Wir haben mit dem klaren Erfolg ein Signal an die Konkurrenz gesendet«, kommentierte Stefan Harnisch.
NSC Watzenborn-Steinberg - TSV Allendorf/Lumda 9:2: Bei den Lumdatalern ist man verständlicher Weise »enttäuscht, dass es so schlecht gelaufen ist«. Etwas konkreter wird Oliver Welt dann doch noch: »Wir waren alle nicht gut drauf, so träge«. Die Allendorfer Marco Grohmann/Oliver Welt führten 2:0 gegen Stefan Harnisch/Torsten Kirchherr, machten aber erst im Durchgang fünf den Zähler zum Doppelsieg fest. Die Watzenborner Fabian Moritz/Dennis Grötzsch und Jan Hartmann/Jakob Armbrüster spielten gegen Nico Grohmann/Manfred Krupenkow bzw. Maxi Preis/Sebastian Haupt jeweils 3:1.
Nun folgten vier Einzelbegegnungen, die zuvor als offen angesehen wurden. »Gegen Marco kann man beide Zähler verlieren, und auch Nico ist eigentlich stärker einzuschätzen«, hatte Harnisch prognostiziert. Es traf jedoch nur der Sieg des Ex-NSClers Marco Grohmann gegen Harnisch selbst ein, die anderen drei Spiele gingen erstaunlich glatt an die Watzenborner Fabian Moritz, Torsten Kirchherr und Jan Hartmann.
Damit war eine Vorentscheidung gefallen, die Luft war raus und das Niveau flachte ab. Ein wenig merkwürdig war noch, dass Armbrüster den ersten Satz gegen Haupt zu null spielte, um den zweiten mit 14:16 abzugeben. Doch dann war der Lumdataler ebenso wie Haupt im Match gegen Grötzsch chancenlos. »Das war ja erst der Rundenanfang für uns, da ist Luft nach oben. Die benötigen wir dann im November, wenn sechs Spiele anstehen«, denkt Harnisch bereits weiter.
Verbandsliga Mitte
Bericht von Richard Albrecht
GSV 3 fegt durch die Hallen
Das dritte Herrenteam des Gießener SV gibt in der Tischtennis-Verbandsliga weiterhin den Ton an und verpasste bei seinem dritten Saisonsieg dem TTC Salmünster die Höchststrafe. Die TSF Heuchelheim holten sich ihren ersten Saisonsieg und auch beim Post SV Gießen II und dem NSC W.-Steinberg II landete jeweils durch ein 8:8 der erste Zähler auf der Habenseite.
Gießener SV III TTC Salmünster I 9:0: Das zweite Heimspiel wurde wieder zu einer deutlichen Angelegenheit für den GSV. Luis Frettlöh/Jürgen Boldt brauchten einen Satz zum Ins-Spiel-Finden (9:11), danach beherrschten sie ihre Kontrahenten (3:1). Ebenso wie Mikhail Tsyhanouski/Lukas Rimkus von Anfang an (3:0) und auch Timo Geier/Tony Santolaya Wu, die auch nur in Durchgang eins (13:11) Anlaufschwierigkeiten hatten (3:0). Die Überlegenheit setzte sich in den Einzeln fort, Tsyhanouski und Frettlöh blieben im ersten Paarkreuz ohne Satzverlust. Der Rest blieb Formsache. »Wir haben viele Optionen«, umschrieb Jürgen Boldt die Vorteile des großen Kaders, der sich über mehrere Ligen erstreckt. Jugendspieler Tony Santolaya Wu feierte nach einer Klassenfahrt sein Debüt. Auch Mikhail Tsyhanouski war erstmals dabei und an diesem Wochenende neben Lukas Rimkus auch gleich in der Oberliga im Einsatz.
TSF Heuchelheim TTG Biebergemünd 9:3: Nach der glatten Derbyniederlage zeigten sich die Heuchelheimer bei ihrem ersten Heimspiel gut erholt. Samuel Preuss stand an Position eins an der Platte und steuerte drei Zähler zum ersten Saisonsieg bei. Mit Michel Weiss gewann er das Doppel in drei knappen Sätzen, Fabian Lenke/Tom Aeberhard unterlagen in vier, Jaanik Schaaf/Oliver Buckolt sorgten mit ihrem 3:0 dafür, dass die Gastgeber mit einer 2:1-Führung in die Einzel gingen. Preuss baute die Führung aus, und nach der Viersatzniederlage von Weiss trumpften die hinteren Paarkreuze souverän auf. Lenke, Aeberhard, Schaaf und Buckolt blieben ohne Satzverlust und sorgten mit dem 7:2 für die Vorentscheidung. Das Spitzeneinzel war hart umkämpft, Preuss behauptete sich in fünf Sätzen. Weiss musste sich erneut mit 1:3 geschlagen geben. Lenke drehte seine Partie noch nach 0:2-Satzrückstand und holte so den Siegpunkt für sein Team. »Wir hatten unsere derzeit beste Aufstellung, der Gegner war stark ersatzgeschwächt, von daher war es für uns ein Spiel aus der Kategorie Pflichtsieg, auch wenn Fabian Lenke es am Schluss noch einmal spannend machte«, gab Jannik Schaaf zu Protokoll.
Post SV Gießen - TTC Lieblos 8:8: Der Sieg war greifbar nahe, am Ende musste der PSV doch über die Punkteteilung noch froh sein. Die Doppel brachten zunächst eine Führung. Alec Metsch/Jannik Bäumler und Jessika Andraczek/Jürgen Fieser behaupteten sich jeweils in vier Sätzen, während Tim Birkenhauer/Arvid Volkmann sich dem Doppel eins der Gäste mit 1:3 geschlagen geben mussten. Der erste Einzeldurchgang brachte dann ein Patt in jedem Paarkreuz. Metsch baute mit seinem Viersatzsieg die Führung aus, Birkenhauer gab eine 2:0-Satzführung aus der Hand und verlor nach dem 11:13 im vierten Satz völlig den Faden.
Bäumler kam zu einem klaren 3:0, Volkmann verlor in vier Sätzen und nachdem Andraczek im Entscheidungssatz die Nerven behalten hatte (11:9), musste sich Fieser in drei Sätzen zum 5:4-Zwischenstand geschlagen geben. Im Spitzeneinzel drehte Metsch einen 0:2-Satzrückstand noch zum Sieg, wogegen Birkenhauer seine zweite Fünfsatzniederlage kassierte. Als Bäumler dann mit seinem Dreisatzsieg den siebten Punkt holte, war der Sieg drin, aber die Gäste kamen mit Dreisatzerfolgen gegen Volkmann, Andraczek und Fieser zurück, und so standen Metsch/Bäumler im Abschlussdoppel unter Zugzwang. Dem hielten sie stand und sicherten mit dem 3:0 ihrem Team die Punkteteilung. »Gegen den Hessenligaabsteiger hatten wir nicht unbedingt mit einem Punkt gerechnet. Im dritten Paarkreuz waren wir ersatzgeschwächt, aber Jessika Andraczek und Jürgen Fieser haben zwei wichtige Punkte geholt« so Kapitän Jannik Bäumler.
TTG Margretenhaun-Künzell - NSC W.-Steinberg II 8:8: Ersatzgeschwächt und mit der Hypothek, nur fünf einsatzfähige Spieler aufbieten zu können, starteten die Pohlheimer in ihr zweites Saisonspiel. Dem kampflosen ersten Punkt der Gastgeber setzten Felix Stallmach/Martin Richter und Bernd Commerscheidt/Thorsten Schmidt zwei Dreisatzsiege zur Führung nach den Doppeln entgegen. Kevin Falco-Krendl unterlag im Entscheidungssatz unglücklich (11:13). Mehr Fortune hatte Stallmach, der im Entscheidungssatz mit 11:9 die Oberhand behielt. Commerscheidt ging nach einem Mammutsatz (24:22) mit 2:1 in Führung, unterlag dann aber doch in fünf Sätzen zum zwischenzeitlichen 3:3. Dem 0:3 von Richter folgte das zweite kampflose Match zugunsten der TTG, Schmidt verkürzte mit seinem Dreisatzsieg. Stallmach blieb auch im Spitzeneinzel erfolgreich (3:0), für Krendl setzte es die zweite Einzelniederlage (1:3).
Richter kam mit seinem zweiten Gegner besser zurecht (3:0), Commerscheidt hatte im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich und Schmidt sorgte mit seinem Dreisatzsieg dafür, dass mit dem achten Matchpunkt das Remis bereits sicher war. Stallmach/Richter hätten das Ganze noch krönen können, mussten sich aber im Entscheidungsdoppel in vier Sätzen geschlagen geben. »Die Saison läuft holprig an«, kommentierte der verletzt pausierende Kapitän Thomas Domicke. »Es wird keine leichte Saison für uns, aber die Stimmung ist gut und wir zuversichtlich.«
Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Bezirksliga Mitte Gruppe 1
Bezirksklasse Mitte Gruppe 1
Bezirksklasse Mitte Gruppe 2
Kreisliga Gießen
1. Kreisklasse Gießen
2. Kreisklasse Gießen
3. Kreisklasse Gießen
Details Gruppe 1 (4er) | Gruppe 2 (4er) | Gruppe 3 (4er)
Damen
Oberliga Hessen
Bericht von Uwe Weichsel
Niederlagen zum Auftakt
Für den Neuling TSF Heuchelheim gab es zum Saison-Auftakt in der Damen-Oberliga zwei Niederlagen. Zunächst hatten die TSF gegen Spitzenreiter TTC Langen III mit 3:7 das Nachsehen, ehe bei der Kasseler Spvgg. Auedamm ein 2:8 folgte.
TSF Heuchelheim – TTC Langen III 3:7: Nach einem 0:2 in den Doppeln ergatterte Maria Franz den ersten Heuchelheimer Punkt. Bis zum Stand von 2:4 war zudem Solveig Ehrt erfolgreich, während Christine Lenke nach vier Sätzen Cornelia Bienstadt unterlag und Stephanie Seibert durch ein 10:12 im dritten Durchgang Melanie Radloff gratulieren musste. Als die Partie bereits entschieden war, kam Solveig Ehrt noch zu ihrem zweiten Einzel-Zähler. Sie siegte 3:2 über Radloff.
Kasseler Spvgg. Auedamm – TSF Heuchelheim 8:2: Die TSF starteten auch in dieses Match mit einem 0:2 aus den Doppeln. Dabei verpassten Maria Franz und Solveig Ehrt nur knapp durch ein 11:13 im vierten Abschnitt den Entscheidungssatz. In den Einzeln sollten dann zwei Spiele folgen, die über die volle Distanz gingen. Allerdings waren die Heuchelheimerinnen auch dabei im Pech. Christine Lenke verlor den fünften Durchgang 9:11 gegen Julia Heidelbach und Solveig Ehrt 8:11 im Fünften in der Begegnung mit Julia Ruhnau. Dafür hatte Ehrt zuvor ihr erstes Einzel gewonnen. Zum zwischenzeitlichen 5:2 punktete Maria Franz. Den Zähler zum 8:2-Enstand für Kassel musste Stephanie Seibert nach vier Sätzen gegen Margret Söthe hinnehmen.
Hessenliga
Bericht von Uwe Weichsel
Verbandsliga Mitte
Bericht von Uwe Weichsel
Gelungener Start
Ein guter Start ist den TSF Heuchelheim II in der Damen-Verbandsliga gelungenen. Beim TTC Salmünster III erreichte der Aufsteiger ein 5:5-Unentschieden.
TTC Salmünster III – TSF Heuchelheim II 5:5: Meike Schmidt und Nicole Aeberhard blieben gegen das starke erste Paarkreuz der Gastgeberinnen mit Michelle Koch und Emese Mészáros in den Einzeln ohne Punktgewinn. Koch und die vom TV Gedern gekommene Mészáros punkteten auch gemeinsam im Doppel. Allerdings unterlag hier das TSF-Duo Nicole Aeberhard/Samira Safabakhsh nur hauchdünn mit 14:16 im Entscheidungssatz. Erfolgreich waren derweil Meike Schmidt und Linda Beukemann, womit es nach den Doppeln 1:1 stand. Durchweg zu deutlichen 3:0-Erfolgen kamen Linda Beukemann und Samira Safabakhsh im hinteren Paarkreuz. Nach einem 3:5-Rückstand sicherten die Heuchelheimerinnen so am Ende noch das Remis. Bei den Sätzen hatten die Gäste sogar mit 19:15 die Nase vorn.
Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1
Bezirksliga Mitte Gruppe 1
Kreisliga Gießen
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Niederlagen zum Auftakt
GIESSEN (uwei). Für den Neuling TSF Heuchelheim gab es zum Saison-Auftakt in der Damen-Oberliga zwei Niederlagen. Zunächst hatten die TSF gegen Spitzenreiter TTC Langen III mit 3:7 das Nachsehen, ehe bei der Kasseler Spvgg. Auedamm ein 2:8 folgte.