Allendorf gewinnt beim GSV - Zwei 3:7-Niederlagen lassen den Gießener SV auf Rang 3 in der Tischtennis-Oberliga der Herren zurückfallen. Auffällig ist dabei die derzeit eklatante Doppelschwache - sowohl beim TSV Braunfels als auch im Derby gegen den TSV Allendorf/Lumda gingen die Weststadter leer aus. Die Lumdataler avancieren vor allem durch den uberragenden Fabian Moritz mit dem doch uberraschend hohen Derbysieg in der Hohle des Lowen zum Platzhirsch aus heimischer Sicht.
TSV Braunfels - Gießener SV 7:3: Ohne Spitzenspieler Scheja gingen zunachst beide Doppel mit Michael Fuchs/Lukas Rimkus und Tony Santolaya Wu/Taha Mert Kilicoglu mit 0:3 weg. Rimkus (3:0 uber Mengel) und Fuchs (3:1 uber T.Schneider) glichen zum Gleichstand aus, aber es folgte ein Dreierpack der Gastgeber (Lattermann-Kilicoglu 3:1, C.Schneider-Santolaya 3:0, Mengel-Fuchs 3:1). In einer bis zum letzten Ballwechsel spannenden Begegnung setzte sich Rimkus dann glucklich mit 12:10 im 5. Satz gegen T.Schneider durch. Santolaya war auch bei seinem zweiten Einzeleinsatz gegen Lattermann chancenlos, Kilicoglu fehlte das Gluck gegen C.Schneider beim 11:13 und 10:12 im dritten und vierten Durchgang. »In der gegebenen Aufstellung hatten wir einen Sahnetag erwischen mussen, um etwas Zahlbares mitzunehmen«, resumiert Michael Fuchs.
Gießener SV - TSV Allendorf/Lumda 3:7: Vor einer »tollen Kulisse und bei hohem spielerischen Niveau« (O-Ton Harnisch) waren die Doppel hart umkampft, endeten jedoch fur die Gastgeber-Duos Dominik Scheja/Michael Fuchs und Lukas Rimkus/Tony Santolaya Wu gegen Fabian Moritz/Vojtech Rozinek bzw. Stefan Harnisch/Nico Grohmann mit zwei 1:3-Niederlagen. »Die Doppel waren spielentscheidend«, analysierte der TSV-Mannschaftskapitan dann auch den Gesamtsieg. Scheja revanchierte sich an Rozinek, musste dabei einen 0:2-Ruckstand drehen. Der uberragende Derby-Akteur kam allerdings vom TSV Allendorf/Lumda: Fabian Moritz trug nach dem Doppelsieg noch zwei 3:1-Einzelsiege uber Fuchs und Scheja bei. Auf der anderen Seite war auch Rimkus mit zwei Einzeln erfolgreich, gegen Grohmann ubertrumpfte der Gie?ener einen 1:2-Ruckstand und gegen Harnisch gar ein 0:2. Harnisch hatte sich in der 1. Halbzeit gegen Santolaya durchgesetzt, Grohmann besiegte den Gie?ener im letzten Match des Nachmittags ebenfalls mit 3:2. Die letzten drei Begegnungen gingen allesamt uber funf Satze, das Derby war allerdings nach dem ersten Funfsatzmatch entschieden. Da musste Rozinek erst einmal den 2:2-Satzausgleich von Fuchs zulassen, machte aber im Entscheidungssatz den Sack mit 11:6 zu. »An diesem Tag waren wir den Gie?enern uberlegen«, freute sich Harnisch, dass es weiter wie am Schnurchen lauft. Die unterlegenen Gie?ener »hatten sich mehr erhofft, wir sind vor allem an der unorthodoxen Spielweise von Moritz gescheitert. Die Allendorfer waren aber besser, wir werden zur Ruckrunde angreifen«, zeigt sich Michael Fuchs kampferisch.