Scheja/Sourav gegen Köln2Zweite Partie für Gießener SV geht unglücklich verloren. Im zweiten Spiel innerhalb von 3 Tagen liefert GSV dem Favoriten einen großen Kampf. Nach einem gelungenen Saisonstart gegen Ochtrup kassierte Regionalliga-Aufsteiger Gießener SV beim TV Refrath eine bittere 4:6-Niederlage im zweiten Meisterschaftsspiel. Drei Fünfsatzniederlagen, aber vor allem die Doppelpleite, konnte ein mit zwei 3:0-Einzelsiegen überragender Lukas Rimkus nicht ausgleichen. Am Samstag verpassen die Gießener den Sieg nur knapp - Gegen den leicht favorisierten 1. FC Köln II begann Tischtennis-Regionalliga-Aufsteiger Gießener SV stark und führte 4:1 und wenig später 5:2. Dominik Scheja lag dann mit 2:0 in Front und stand im vierten Durchgang vor dem Siegzähler - letztlich mussten sich die Weststädter mit einem Unentschieden zufriedengeben. - Bilderserie von Alfred Brübach

TV Refrath - Gießener SV 6:4: Andere als die gewohnten Spielbedingungen bei Tischen und Bällen machten sich vor allem in der Anfangsphase bemerkbar. Sowohl Michael Fuchs/Lukas Rimkus als auch Saha Sourav/Makoto Nogami waren in allen drei Sätzen gegen Pellny/Oudriss bzw. Fischer/Sahakiants chancenlos. Die Hypothek aus den beiden Niederlagen in den Doppeln war dann letztlich zu hoch. Fuchs unterlag Pellny mit 0:3, aber Sourav konterte mit einem 3:0 über Oudriss. Der Dreisatzsieg von Rimkus über Fischer ließ die Gießener auf 2:3 herankommen, dann folgten zwei folgenschwere Fünfsatzniederlagen. Nogami führte gegen Fischer mit 2:1, Sourav war gegen Pellny gar mit 2:0 in Führung gegangen. Beide Matches gingen mit jeweils 8:11 im fünften Satz um. Hoffnungen auf ein Remis keimten auf, als Fuchs seine Begegnung gegen Oudriss im Entscheidungssatz klar mit 11:5 für die Weststädter gewann. Nogami machte ein gutes Spiel gegen Fischer und lag wie in seinem ersten Einzel 2:1 in Führung, verlor Durchgang vier dann jedoch mit 9:11 durch einen Kantenball. Im fünften Satz wurde der Gießener schließlich von seinem Kontrahenten mit 11:1 deklassiert. So taugte der zweite Dreisatzsieg des überragenden Rimkus nur zur Ergebniskosmetik. Bei 339:339 Bällen wäre ein Unentschieden der Begegnung eher gerecht geworden.

Gießener SV - 1. FC Köln II 5:5: Die optimale Besetzung der Doppel steht bei den Gastgebern noch aus, denn nach Sieg und Niederlage lautet die Bilanz aktuell lediglich 2:4. Michael Fuchs/Makoto Nogami lagen gegen Wagner/Lindner zwar 1:2 in Rückstand, schaukelten ihr Match aber noch sicher nach Hause. Bei Saha Sourav/Dominik Scheja gegen Malessa/Hersel waren drei Durchgänge heiß umkämpft, der 4. Satz ging zum 1:3 jedoch deutlich an die Kölner. Doch dann spielten sich Sourav, Scheja und Fuchs in einen Rausch: Während Sourav und Fuchs ihre Kontrahenten Hersel bzw. Lindner mit jeweils 3:0 abfertigten, musste Scheja gegen Malessa nach 2:0-Führung durch ein Tal. Im Entscheidungssatz war der Gießener jedoch wieder obenauf. Ein Grund dafür, dass die Gießener nicht schon ein oder zwei Zähler mehr auf dem Habenkonto besitzen, liegt in der Tatsache, dass man bei Nogami auf den Durchbruch wartet und hofft. Die Gießener Nummer 4 unterlag Wagner diesmal mit 0:3 und auch gegen Lindner im letzten Match der Begegnung reichte es nur zu einem Satzgewinn. Da sich Sourav im Duell der Spitzenspieler gegen Malessa mit 3:1 behauptete und Scheja gegen Hersel mit 2:0 in Führung gegangen war, standen zu diesem Zeitpunkt alle Zeichen auf Sieg für den GSV. Scheja verlor den dritten Durchgang aber glatt mit 5:11, im vierten hatte der Kölner das Glück hauchdünn auf seiner Seite. Und auch im Entscheidungssatz zog der Gießener den Kürzeren. Fuchs bekam gegen Wagner nicht viel gebacken und Nogami schaffte es erneut nicht, den Hebel umzulegen.

 

 

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