Gießener holen Punkt in Dortmund - Eigentlich hatten die Weststädter beim Borussia Dortmund II mit einer klaren Niederlage gerechnet. Umso erfreulicher fiel dann das Endergebnis für den Tischtennis-Regionalliga-Aufsteiger Gießener SV aus: »Der BVB hat sich verkalkuliert, und wir haben mit Ersatz sogar einen Punkt entführt. Und wäre nicht Taha (Kilicoglu) übernervös gewesen, dann war sogar eine Überraschung drin«, frohlockte Mannschaftsführer Michael Fuchs ob des überhaupt nicht einkalkulierten Punktgewinns.
BV Borussia Dortmund II - Gießener SV 5:5: Die Dortmunder standen mit sechs Akteuren zur Begegnung parat, und als sie bemerkten, dass mit Dominik Scheja auf Gießener Seite ein Stammspieler fehlte, gaben sie zwei jungen Akteuren erneut eine Chance Regionalliga zu spielen. Der Bundesliga erfahrene Bottroff und Helbing sowie die Doppel würden es schon richten - so die Kalkulation der Gastgeber. Den ersten Strich durch diese Rechnung machten Saha Sourav/Taha Mert Kilicoglu, die die 2:1-Führung des BVB-Duos Fadeev/Tan Hasse noch übertrafen. Michael Fuchs/Makoto Nogami waren gegen Bottroff/Helbing erwartungsgemäß chancenlos, und auch Bottroff war danach für die beiden GSV-Spitzenspieler eine Nummer zu groß. Nach seiner klaren 0:3-Niederlage gegen Sourav brach allerdings Helbing später im Match gegen Fuchs mental ein, sodass dieser beim 3:0-Sieg weniger Mühe hatte als befürchtet. Und da auf Nogami Verlass war, der den beiden BVB-Youngster Tan Hasse und Yakymchuk jeweils mit 3:1 das Nachsehen gab, führten die Gäste vor der letzten Partie gar mit 5:4. Aber Kilicoglu scheiterte ein zweites Mal an seiner Nervosität: Gegen Yakymchuk konnte er zwar zum 2:2 ausgleichen, verlor jedoch den Entscheidungssatz mit 8:11. Gegen Tan Hasse bestand im zweiten Durchgang kurzzeitig Hoffnung auf einen Satzgewinn, der Gießener ging jedoch im dritten wieder klar mit 5:11 baden.