TSV Allendorf/Lda. wird Favoritenrolle gerecht - Mit einem solch deutlichen Ergebnis zugunsten des TSV Allendorf/Lumda im Derby der Tischtennis-Hessenliga gegen den mit Ambitionen in die Saison gestarteten Gießener SV II war nicht zu rechnen. Mit Sicherheit hat aber der Ausfall von Timo Geier, der nach dem verlorenen Eingangsdoppel infolge seiner Schulterverletzung nicht mehr antreten konnte, dazu beigetragen. Die Gießener sprachen von einem »Knick«, der sich im Spielverlauf deutlich zeigte. Zwischen der Gießener »Zweiten« und dem GSV III kam im Vereinsduell kein Spiel zustande - es wurde ein 10:0 notiert.
TSV Allendorf/Lumda - Gießener SV II 7:3: Bis zum 2:2-Zwischenstand verlief die Partie ausgeglichen, dann musste Geier passen und danach gingen zwei äußerst enge Matches für die Gießener verloren. Fabian Moritz/Oliver Welt waren Taha Mert Kilicoglu/Timo Geier klar überlegen, wenn auch der dritte Durchgang nur knapp an das TSV-Duo ging. Auch Nico Grohmann/Manfred Krupenkow waren mit 11:5 gegen Michael/Fuchs Amir Seddigh gut gestartet, gaben jedoch 1:3 ab. Seddigh hielt gegen Moritz stark dagegen, der Lumdataler behauptete sich jedoch mit 3:1. Grohmann lag gegen Fuchs mit 0:2 hinten, gewann Durchgang drei, der Gießener hatte im vierten Satz mit 11:9 die Nase vorn. Nach der kampflosen Abgabe des Geier-Matchs, das hätte gegen Welt stattfinden sollen, gewannen Kilicoglu gegen Krupenkow und Fuchs gegen Moritz ihre Auftaktsätze. Es triumphierten schließlich Krupenkow (12:10, 14:12, 11:9) und Moritz (zweimal 11:8, 12:10) - damit waren die Gastgeber auf 5:2 davongezogen. Und hatten bereits gewonnen, da klar war, dass Geier auch gegen Krupenkow nicht mehr antreten würde. Die Zuschauer bekamen aber noch zwei Fünfsatzmatches serviert: Bei diesen lagen Grohmann (gegen Seddigh) und auch Welt (gegen Kilicoglu) jeweils mit 2:0 in Führung, mussten jedoch jeweils den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Während Grohmann im Entscheidungssatz einbrach, erkämpfte Welt mit 11:8 den sechsten Punkt für den TSV. »Fabian hat gezeigt, dass er es immer noch kann. Aber auch insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung. Auch wenn ich selbst am wenigsten beitragen konnte«, zeigte sich Nico Grohmann nach der Begegnung erfreut.
Gießener SV II - Gießener SV III 10:0: Sieben Akteure waren in der Halle, es kam aber kein einziger Ballwechsel zustande. Wenn in einem Vereinsderby zwei Teams einer Spielklasse aufeinandertreffen, und kein Spiel zustande kommt, dann tut man sich mit einer Bewertung von außen schwer. »Wir wollten uns das nicht antun, zumal andere Mannschaften auch nicht anders handeln«, lautete die Erklärung von GSV-»Urgestein« Jürgen Boldt.