Gießener SV holt Punkt gegen Schlotheim und unterliegt in Langenselbold
Mit einem Punkt ging der Gießener SV aus dem Oberliga-Doppelspieltag gegen zwei Teams aus dem oberen Tabellendrittel heraus und hält damit im Kampf gegen den Abstieg zumindest Anschluss an den Relegationsplatz.
"Das waren trotzdem starke Leistungen meines Teams, die Mut für die Spiele gegen die etwas schwächeren Teams machen. Die wichtigste Änderung zur Rückrunde ist der erstmalige Einsatz von Domingo Cordero als Stammspieler, der aufgrund seiner letzten starken Vorstellungen direkt im mittleren Paarkreuz steht. Außerdem bin ich selbst in die Spitze aufgerückt und hier ist jedes Einzel, was ich gewinnen kann, eigentlich eine kleine Überraschung", bilanzierte GSV-Teamchef Jürgen Boldt.
TG Langenselbold - Gießener SV 9:5: In den Doppeln hielten nur Igor Maruk und Harald Peschke gegen und im vorderen Paarkreuz sahen Jürgen Boldt (gegen Slobodan Grujic, ehemals Nummer 34 der Weltrangliste) und auch Maruk (gegen den englischen Nationalspieler Samuel Walker) kein Land. In der Mitte brachten Danny Hollatz und Domingo Cordero und im hinteren Paarkreuz Ralf Brüggemeier ihren GSV wieder auf 4:5 zur Halbzeit heran. Der unvermeidbaren Klatsche von Igor Maruk gegen Grujic folgte eine kleine Sensation, denn Jürgen Boldt bezwang den Engländer Walker, und dies sogar recht deutlich zum 5:6 aus Gießener Sicht. Hier keimte nun Hoffnung auf, doch konnten Hollatz und Cordero ihre Erfolge in der Mitte nicht wiederholen und auch Brüggemeier unterlag, womit er die Mannschaftsniederlage besiegelte.
Stenogramm: Grujic/Fischer - Boldt/Cordero 3:0, Walker/Pisarczyk - Maruk/Peschke 2:3, Walenzyk/Lehmann - Hollatz/Brüggemeier 3:1, Grujic - Boldt 3:0, Walker - Maruk 3:0, Pisarczyk - Cordero 1:3, Walenzyk - Hollatz 2:3, Lehmann - Peschke 3:0, Fischer - Brüggemeier 2:3, Grujic - Maruk 3:0, Walker - Boldt 1:3, Pisarczyk - Hollatz 3:2, Walenzyk - Cordero 3:1, Lehmann - Brüggemeier 3:0
SSV Schlotheim - Gießener SV 8:8: "Natürlich darf man nicht vier Doppel verlieren, so wie es uns diesmal passiert ist, aber ein Unentschieden ohne ein einziges Doppel ist schon ein Erfolg" so Boldt, der selbst mit einer weiteren Überraschung für den Beginn einer imponierenden Aufholjagd seines Teams sorgte. Mit 3:0 besiegte er mit Marek Novotny den gegnerischen Spitzenspieler deutlich und läutete so eine imponierende 5:1-Einzelserie seines Teams ein. Lediglich der in der Rückrunde mit dem pausierenden Harald Peschke rotierende Fabian Lenke musste sein Spiel abgeben, während Ralf Brüggemeier sein wichtiges Einzel beim Zwischenstand von 4:4 nur mit viel Glück mit 12:10 im fünften Satz gewann. Ebenso glücklich erhöhte Igor Maruk mit 15:13 im fünften Satz gar auf 6:4 für den GSV. Jürgen Boldt verließen im Anschluss bei einer 2:1-Satzführung die Kräfte (die später auch im haushoch verlorenen Abschlussdoppel nicht wiederkehrten), doch Danny Hollatz erhöhte sogar noch auf 7:5. Dass es am Ende nur zu einem Unentschieden reichte, lag zum einen an Ralf Brüggemeiers Einzelerfolg, womit er den achten Teampunkt perfekt machte, zum anderen aber auch an Domingo Corderos Unglück, als er im vierten Satz zwei Matchbälle und im Anschluss sein Spiel abgab.
Stenogramm: Novotny/Papcun - Maruk/Cordero 3:0, Priebe/Lenc - Boldt/Hollatz 3:1, Piekarek/Koch - Brüggemeier/Lenke 3:2, Novotny - Boldt 0:3, Papcun - Maruk 0:3, Priebe - Cordero 2:3, Piekarek - Hollatz 1:3, Koch - Lenke 3:0, Lenc - Brüggemeier 2:3, Novotny - Maruk 2:3, Papcun - Boldt 3:2, Priebe - Hollatz 0:3, Piekarek - Cordero 3:2, Koch - Brüggemeier 0:3, Lenc - Lenke 3:0, Novotny/Papcun - Boldt/Hollatz 3:0