Gegen den unangefochtenen Tabellenführer SV Schott Jena war für die Gießener erwartungsgemäß nicht viel zu holen. Die Lahnstädter unterlagen in der Partie der Oberliga mit 3:9. Und doch war es laut GSV-Mannschaftsführer Jürgen Boldt "ein guter Aufgalopp" für das Vorrundenfinale am kommenden Wochenende. Hier muss die Mannschaft gleich gegen drei schlagbare Teams aus mittleren Tabellenregionen punkten, um sich zumindest etwas von den Abstiegsrängen weg zu bewegen. Zum Auftakt wird man am Freitag um 20 Uhr in eigener Halle auf den SSV Schlotheim treffen.

Gießener SV - SV Schott Jena 3:9: Zunächst gab es ein Wiedersehen mit dem Ex-GSVler Pavol Mego zu feiern, der seit Saisonbeginn im vorderen Paarkreuz von Jena spielt und hier auf direktem Weg in die Regionalliga zu sein scheint. Gegen Igor Maruk konnte er seine Klasse zunächst auch voll ausspielen und schoss ihn nach zwei knappen Sätzen regelrecht ab. Sein Match gegen Danny Hollatz verlor er danach jedoch überraschend. Hollatz wiederum wurde in seinem ersten Einzel vom Jenaer Spitzenmann Nemanja Ignjatov klar beherrscht. Ignjatov zeigte erneut seine Spitzenform und ist mit 17:0 Einzeln in der laufenden Saison noch ungeschlagen. Zwei weitere nicht erwartete Punkte holte die Gießener Mitte, als sowohl Jürgen Boldt als auch Ralf Brüggemeier ihre höher eingestuften Gegner jeweils in fünf Sätzen besiegten. "Mehr war im Einzel nicht zu holen. In den Doppeln waren aber noch ein oder sogar zwei Punkte für uns drin, doch es hat am Ende nicht gereicht", so Boldt in seiner Bilanz des Spieltages.Stenogramm: Maruk/Peschke - Mego/Schmidt 2:3; Hollatz/Brüggemeier - Ignjatov/Albrecht 2:3; Boldt/Lenke - Lang/Ewert 1:3; Maruk - Mego 0:3; Hollatz - Ignjatov 0:3; Brüggemeier - Lang 3:2; Boldt - Albrecht 3:2; Peschke - Schmidt 1:3; Lenke - Ewert 0:3; Maruk - Ignjatov 1:3; Hollatz - Mego 3:2; Brüggemeier - Albrecht 1:3.