Gießener SV kassiert unglückliche 7:9-Niederlage in Hofgeismar
9:2-Sieg über Schlusslicht Erfurt hilft nicht weiter
Der Gießener SV kommt dem Abstieg aus der Tischtennis-Oberliga der Herren immer näher. Zwar gelang dem GSV ein 9:2-Pflichterfolg bei Schlusslicht Erfurt, doch die bittere 7:9-Niederlage in Hofgeismar stellt einen schweren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt dar. "Das war definitiv zu wenig für den Klassenerhalt, die Wochenend-Pflicht ist geschafft, die Kür war es nicht. Es wiederholte sich erneut das Manko aus den letzten Spielen, in denen uns immer, wenn es knapp wird, das entscheidende Quäntchen Glück und durchaus auch eine Portion Cleverness fehlt. Es waren trotzdem gute Auftritte meines Teams, aber in dieser ausgeglichenen Oberliga kommt man nicht zu Punkten, wenn ein Mannschaftsteil nicht punktet oder in einem Paarkreuz der Wurm drin ist", so GSV-Mannschaftsführer Jürgen Boldt zum Doppelspieltag.
TTC Hofgeismar - Gießener SV 9:7: Mit Hofgeismar stand dem GSV einer der Gegner gegenüber, der zu den schlagbaren Teams der Liga zu zählen ist, einer, gegen den die fehlenden Punkte gegen den deutlich drohenden Abstieg zu holen sind. Dass es erneut am Ende trotz eines 7:7-Zwischenstandes nicht reichte, war bitter für die Gäste. Andererseits gibt Jürgen Boldt unumwunden zu, dass auch eine viel größere Klatsche im Bereich des Möglichen lag. Trotz zweier recht glücklich im fünften Satz gewonnener Eingangsdoppel (Boldt/Lenke mit 19:17 in fünften Satz) sahen sich die Gäste trotz erheblicher, aber erfolgloser Gegenwehr in den Einzeln schnell mit einem 2:6-Rückstand konfrontiert. Eine aus Sicht des Gastes leider nur kurzzeitige Wende im Spiel wurde durch den besten und im Doppel und Einzel ungeschlagenen Gießener des Wochenendes, Ralf Brüggemeier, eingeleitet. Igor Maruk, Danny Hollatz und Domingo Cordero schafften es, ihre Einzelniederlagen aus der ersten Spielhälfte zu kompensieren. Dies gelang Fabian Lenke nicht. Mit 10:12 im fünften Satz musste er den achten Punkt der Gastgeber zulassen. Die durch die Führung psychologisch bessere Ausgangsposition im Abschlussdoppel nutzten Hofmann/Biziorek gegen Boldt/Lenke mit einem am Ende deutlichen 3:1 aus.
Stenogramm: Hofmann/Biziorek - Maruk/Hollatz 3:1, Hilgenberg/Hose - Boldt/Lenke 2:3, Hilgenberg/Knittel - Cordero/Brüggemeier 2:3, Hofmann - Boldt 3:1, Hilgenberg - Maruk 3:2, Hilgenberg - Cordero 3:1, Biziorek - Hollatz 3:2, Knittel - Lenke 3:1, Hose - Brüggemeier 1:3, Hofmann - Maruk 1:3, Hilgenberg - Boldt 3:0, Hilgenberg - Hollatz 1:3, Biziorek - Cordero 0:3, Knittel - Brüggemeier 1:3, Hose - Lenke 3:2, Hofmann/Biziorek - Boldt/Lenke 3:1
TTZ Erfurt - Gießener SV 2:9: Ein völlig unbedeutender Pflichtsieg beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Erfurt hilft wenig im Kampf gegen den Abstieg. Mehr als einen Erfolg des Erfurter Spitzendoppels Richter/Fussy und ein Einzel durch den gut aufgelegten Timo Kaufmann im Duell gegen Fabian Lenke ließen die Gießener nicht zu. Wichtig wird es nun sein, am kommenden Spieltag die wahrscheinlich letzte Chance beim Schopfe zu packen, um mit vereinten Kräften gegen Kassel zu punkten, "denn sonst ist der Zug zum Klassenerhalt für uns sehr wahrscheinlich abgefahren", so Teamchef Jürgen Boldt.
Stenogramm: Richter/Fussy - Maruk/Hollatz 3:1, Hoffmann/Müller - Boldt/Lenke 0:3, Stoltze/Kaufmann - Cordero/Brüggemeier 0:3, Hoffmann - Boldt 2:3, Richter - Maruk 0:3, Fussy - Cordero 0:3, Stoltze - Hollatz 1:3, Kaufmann - Lenke 3:0, Müller - Brüggemeier 0:3, Hoffmann - Maruk 0:3, Richter - Boldt 1:3