Im März 2020 verkündete der Gießener SV seine neue Personalstrategie: Vorrangig sollen junge, hochmotivierte Spieler für die Mannschaften bis zur Regionalliga verpflichtet werden, die in einem optimierten Trainings- und Wettkampfumfeld ihre Spielstärke steigern und perfektionieren können. Als Cheftrainer konnte Wunschkandidat Christian Löffler gewonnen werden. Er wohnt in Butzbach und ist einer der wenigen Trainer in Hessen, die im Besitz einer A-Lizenz sind. Darüber hinaus ist Christian Honorartrainer des Hessischen Tischtennisverbandes und leitet den Talentstützpunkt des HTTV im Raum Gießen. Zusätzlich agiert er auch bei nationalen und internationalen Veranstaltungen im Schüler- & Jugendbereich und ist Bundesassistenztrainer der weiblichen Jugend und Schülerinnen.
2,74 Meter machen den Unterschied
In der kommenden Woche dürfen die Tischtennis-Spieler wieder in den Hallen trainieren / Doch nur unter strengen Vorgaben - 2,74 Meter könnten den Unterschied zwischen der Realität und der Normalität ausmachen. 2,74 Meter liegen zwischen Corona und dem Sport. 2,74 Meter beträgt die exakte Länge einer Tischtennis-Platte. Und diese könnte zum Lackmus-Test einer ganzen Pandemie werden. Wenn die Tischtennis-Spieler in den kommenden Tagen, aber vermutlich erst in der kommenden Woche ihren Trainingsbetrieb wieder aufnehmen, werden sie dem gesamten Hallensport ein Beispiel geben. Ein Beispiel für den Umgang mit einem Virus, den immer noch keiner so richtig einschätzen kann.
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Training aktuell beim GSV
Leider muss ich euch heute mitteilen, dass wir nicht daran denken können in den kommenden Tagen/Wochen mit dem Training fortzufahren. Kurz gesagt: Nach einem Meinungsaustausch mit Gießener Vereinen und dem Sportamt sehe ich auch persönlich keine Möglichkeit das vorhandene und notwendige Konzept ohne Mitgliederhilfe umzusetzen. Derzeit gibt es auch seitens der Stadt noch keine Freigabe für die Hallen.
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Doppel verboten
Erst wussten wir, dass wir nichts wissen. Jetzt sind wir einen Schritt weiter. Jetzt wissen wir, dass wir noch weniger wissen. Die Lockerungen der Corona-Einschränkungen bescheren der Fußball-Bundesliga zwar ihre Geisterspiele und Millionen-Einnahmen, aber den Amateursportlern zunächst nur die ganz große Unklarheit.
Sporttreiben ist wieder erlaubt, Wettkämpfe mit Körperkontakt jedoch nicht. Die Hallen werden wieder geöffnet, aber Handball oder Basketball sind nicht möglich. Und bleiben vermutlich während der gesamten Corona-Zeit nicht möglich. Tischtennis und Tennis können sogar hoffen, wieder in den Wettkampfbetrieb zu gehen, aber ihren Spielmodus werden sie umstellen müssen. Doppel beispielsweise dürften für längere Zeit untersagt werden. Aber wer will das alles kontrollieren? Erscheint künftig die Ordnungspolizei in der Wiesecker Turnhalle, um ein illegales Tischtennis-Doppelspiel aufzulösen? Lauern hinterm Grünberger Tennisplatz mehrere Kontrolleure?Kontrollen werden gewiss nicht möglich sein. Aber man kann es gar nicht oft genug betonen: Mündige Bürger können sich selbst kontrollieren. Und wie seltsam vielen auch die Einschränkungen vorkommen mögen, wie unterschiedlich die Theorien über Corona auch ausfallen – wichtig bleibt es, ältere, kranke und vorerkrankte Menschen zu schützen. Und dazu kann eben auch der Sport seinen Teil beitragen. Ihren Teil wiederum dürften die Verbände in den kommenden Tagen beitragen, in dem sie der Politik Vorschläge zu einem – sagen wir mal – kontrollierten Sport unterbreiten.
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Öffnungen der Sport-/Turnhallen in Hessen bestätigt!
Positive Signale der Öffnung, auch für den Hallensport, gab es gestern von Seiten der Hessischen Landesregierung. Ministerpräsident Volker Bouffier gab die geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Hessen bekannt. Unter Punkt 7 der offiziellen Pressemeldung heißt es:
"Sport und Gesundheit gehören zusammen. Ab dem 9. Mai 2020 kann Sport wieder ausgeübt werden, sofern er u. a. kontaktfrei ausgeübt wird, ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen eingehalten wird, Hygiene und Desinfektionsmaßnahmen beachtet und keine Dusch- und Waschräume etc. genutzt werden. Ebenso erlaubt wird der Trainings- und Wettkampfbetrieb des Spitzen- und Profisports in Abstimmung mit den Ligen, sofern diesem ein umfassendes Hygienekonzept zugrunde liegt.
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Oberliga :: Nicolas Burgos reißt den Gießener SV mit
Die Tischtennis-Saison endete abrupt, aber sie war dennoch ein großer Erfolg für den Gießener SV: Das Team wurde überraschend Oberliga-Meister und steigt in die Regionalliga auf. Durch den Beschluss des Deutschen Tischtennis-Bundes sowie der Landesverbände per Telefonkonferenz am 31. März wird die Mitte März unterbrochene Tischtennis-Saison nicht fortgesetzt, der Tabellenstand vor der Pause wird damit trotz diverser Schieflagen zur Abschlusstabelle. Damit steht in der Oberliga Hessen der Gießener SV als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga fest.
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