Heu­chel­hei­mer ge­winnt Bun­des­rang­lis­ten­tur­nier der Top48 / Wiß­ma­re­rin Krei­ling schlägt sich wa­cker - In Bi­ber­ach an der Riss aus­ge­tra­gen wur­de am ver­gan­ge­nen Wo­che­nen­de das Bun­des­rang­lis­ten­tur­nier Top48 der Mäd­chen und Jun­gen. Mit da­bei wa­ren auch zwei Nach­wuchs-As­se aus dem hei­mi­schen Tisch­ten­nis-Kreis, Adam Ja­ni­cki (Heu­chel­heim/TTV Stadt­al­len­dorf) und die kurz­fri­stig nach­no­mi­nier­te Cé­li­ne Krei­ling (TTC Wiß­mar).

Wäh­rend für Krei­ling die Teil­nah­me be­reits ein gro­ßer Er­folg war, wur­de Ja­ni­cki über­ra­schend Bun­des­rang­lis­ten­sie­ger. „Das ist de­fi­ni­tiv der größ­te Er­folg mei­ner bis­he­ri­gen Lauf­bahn“, äu­ßer­te sich der jun­ge Heu­chel­hei­mer im Ge­spräch mit dem An­zei­ger (sie­he In­ter­view). - Gu­te Zwi­schen­run­de - Cé­li­ne Krei­ling ver­pass­te ein bes­se­res Ab­schnei­den als End­plat­zie­rung Rang 39 durch ei­ne un­glü­ckli­che 2:3-Nie­der­la­ge in ih­rer Grup­pe ge­gen Li (Rhein­land-Pfalz) mit 10:12 und 9:11 in den letz­ten bei­den Durch­gän­gen. In der Be­geg­nung mit Ba­da­louf (Saar­land) konn­te die Wiß­ma­re­rin noch ei­nen Satz­ge­winn ver­zeich­nen, drei­mal muss­te sie ein 0:3 hin­neh­men. Gut lief es in der Zwi­schen­run­de mit zwei Sie­gen ge­gen Strau­be (West­deut­scher Tisch­ten­nis-Ver­band) und Plötz (Me­cklen­burg-Vor­pom­mern). In der Be­geg­nung um die Plät­ze zwi­schen 37 und 40 kas­sier­te Krei­ling er­neut ei­ne knap­pe 2:3-Nie­der­la­ge ge­gen Fried­rich (Ba­den-Würt­tem­berg), aber im Spiel um Rang 39/40 war Krei­ling ge­gen Schön (Brand­en­burg) klar oben­auf.

Bei den Jun­gen spa­zier­te Adam Ja­ni­cki ge­ra­de­zu durch die Vor- und Zwi­schen­run­de. 5:0/15:2 und 3:0/9:0 lau­te­ten da die über­ra­gen­den Bi­lan­zen. Bei­de Halb­fi­nal­be­geg­nun­gen gin­gen über al­le fünf Sät­ze, Rin­de­rer (FC Bay­ern Mün­chen) lag da­bei ge­gen Ja­ni­cki mit 2:0 in Füh­rung. Der Heu­chel­hei­mer dreh­te je­doch die Be­geg­nung und ent­schied sie mit 14:12 im ent­schei­den­den fünf­ten Satz zu sei­nen Guns­ten.

Nichts für schwa­che Ner­ven war auch das End­spiel, denn da wur­den drei der fünf aus­ge­spiel­ten Sät­ze mit nur zwei Punk­ten Dif­fe­renz ab­ge­schlos­sen. Und auch hier war Ja­ni­cki von Hör­mann (TV Hil­polts­tein/Bay­ern) nicht zu schla­gen.

Mit dem Tur­nier­sieg hat sich Ja­ni­cki für das DTTB-Top24-Tur­nier am 24. und 25. No­vem­ber in Dil­lin­gen qua­li­fi­ziert.

 

„Höch­stens da­von ge­träumt“

Mit sei­nem Sieg beim Bun­des­rang­lis­ten­tur­nier der Top48 sorg­te der Heu­chel­hei­mer Adam Ja­ni­cki für Auf­se­hen. Im In­ter­view spricht er über die­sen Er­folg und sei­ne Stär­ken und Schwä­chen.

Wie ord­nest du den Sieg beim Top48 im Rah­men dei­ner Tisch­ten­nis-Kar­rie­re ein?

Der Sieg der Bun­des­rang­lis­te ist de­fi­ni­tiv der größ­te Er­folg mei­ner bis­he­ri­gen Lauf­bahn. Es ist ein­fach et­was Be­son­de­res, sich ge­gen die star­ke na­tio­na­le Kon­kur­renz durch­set­zen zu kön­nen und spiegelt die har­te Ar­beit wi­der.

Mit wel­cher Ein­stel­lung bist du ins Tur­nier ge­gan­gen und ab wel­chem Mo­ment war dir klar, dass es ganz nach vor­ne ge­hen könn­te?

Ich war von An­fang an sehr fo­kus­siert, was aber auch auf mei­ne gu­te Vor­be­rei­tung zu­rück­zu­füh­ren ist, hat­te aber trotz­dem den per­fek­ten Mix aus An­span­nung und Lo­cker­heit, wo­durch ich frei auf­spie­len konn­te. Auf­grund mei­ner gu­ten Form ha­be ich auf je­den Fall ge­merkt: Da geht was! Dass es schließ­lich für den ganz gro­ßen Sprung ge­reicht hat, da­von ha­be ich höch­stens ge­träumt. Ich ha­be mich nach kei­nem Sieg zu­frie­den­ge­ge­ben, son­dern woll­te das Ma­xi­mum raus­ho­len, was mir auch ge­lun­gen ist.

In ei­ner Sport­ler­kar­rie­re gibt es Hoch­pha­sen und Pha­sen, in de­nen man stag­niert. Wie ist es zu dem jet­zi­gen Hö­hen­flug ge­kom­men?

Ich bin in den letz­ten Jah­ren vor al­lem bei den Ju­gend­tur­nie­ren mei­nen An­for­de­run­gen nicht ge­recht ge­wor­den, ha­be mir häu­fig viel Druck ge­macht. Die­se Pha­sen ha­ben mich je­doch als Men­schen ge­prägt und ich ver­such­te, die­se Er­fah­run­gen mit­zu­neh­men und aus die­sen zu ler­nen. Die Tur­nier-Vor­be­rei­tung ha­ben mei­ne Trai­ner und ich des­halb be­wusst viel­fäl­tig ge­stal­tet. Ich ha­be zur Vor­be­rei­tung un­ter un­ter­schied­li­chen Be­din­gun­gen trai­niert und war in recht kur­zem Ab­stand auf Trai­nings­la­ger und Tur­nie­ren in Bul­ga­rien, Frank­reich und Zy­pern. Am Tisch ha­be ich den Schwer­punkt auf das Auf­schlag-Rück­schlag-Spiel ge­legt, da ich dort noch ei­ni­ge De­fi­zi­te auf­zu­ar­bei­ten hat­te. Ins­ge­samt trai­nie­re ich jetzt noch viel be­wuss­ter an die­sen Klei­nig­kei­ten.

Wel­che Zie­le hast du dir für dei­ne wei­te­re sport­li­che Lauf­bahn ge­steckt?

Sport­lich möch­te ich de­fi­ni­tiv wie­der in den Bun­des­ka­der, wo­für ich mich mit die­sem Er­folg emp­feh­len konn­te.


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