Mit der Reduzierung der Mannschaftsstärke von sechs auf vier Spieler ist dem Verband oberflächlich betrachtet eine Art Quadratur des Kreises gelungen: weniger Mitglieder, aber mehr Mannschaften. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die Einnahmen durch zusätzliche Meldegebühren für den Spielbetrieb steigen. In der Tischtennisszene wird diese Entscheidung, die ab der Saison 2024/25 auch im Kreis Gießen gilt, nach wie vor kontrovers diskutiert. Gespielt wird nach dem Bundessystem. Das heißt: anfangs zwei Doppel, danach je vier Einzel im vorderen und im hinteren Paarkreuz. Die Begegnung endet erst, wenn alle Partien gespielt sind, und nicht schon, wenn eine Mannschaft den sechsten Punkt zum Gesamtsieg gemacht hat. Auch ein 10:0 ist also möglich.

Damit sich jeder selbst ein Bild von dem neuen Spielsystem machen kann, haben wir die Vor- und Nachteile aufgelistet.

Vorteile:

- Für jeden garantiert ein Doppel und zwei Einzel.
- Nicht so lange Wartezeiten.
- Bessere Planbarkeit aufgrund stets ähnlicher Spieldauer von 2 bis 2,5 Stunden statt 1,5 bis vier Stunden.
- Kleinen Vereinen fehlt Personal für 6er Mannschaften, für 4er Mannschaften reicht es oft.
- Für Auswärtsspiele reicht ein Auto.
- Mehr Zeit für 3. Halbzeit.

Nachteile:

- Der Teamgeist bleibt auf der Strecke.
- Motivationsmangel, wenn die gegnerische Mannschaft schon sechs Siege und die eigene Mannschaft damit verloren hat.
- Mehr Mannschaften bedeuten Probleme bei Hallenzeiten.
- Integration von Nachwuchsspielern zum Heranführen an eine Klasse wird schwieriger, da verlorene Spiele viel stärker ins Gewicht fallen.
- Bei den Eingangsdoppeln müssen externe Zählschiedsrichter her.

Neutral:

- Die Qualität in den Ligen steigt.


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