Im Kreis Gießen gibt es zur neuen Spielsaison 2024/25, jetzt von Kreis- bis Bundesebene durchgängig mit Viererteams, 51 Veränderungen. Stark aufgerüstet hat der erneut in die Regionalliga aufgestiegene Gießener SV. In der Jahren 2020 bis 2022 hat man schon die raue Regionalligaluft geschnuppert. Damals war von vornherein klar, dass es nur ein kurzes Intermezzo geben würde. Die jungen Spieler sollten an das hohe Niveau herangeführt werden und nach dem Abstieg in die Oberliga die Klasse halten. Die Rechnung ging auf. Schon nach zwei Spielzeiten wurde als Vizemeister hinter Meister TV Stadtallendorf der Wiederaufstieg geschafft. Diesmal soll aber der Klassenerhalt erkämpft werden. Es wird sogar ein Platz im oberen Drittel der Tabelle angestrebt.

TTC feiert mit Sieg in Baunatal den Klassensprung in die Verbandsliga - Knapper kann es kaum hergehen. Die Relegation zur Tischtennis-Verbandsliga mit Beteiligung des TTC Wißmar sowie dem TTC Hain-Gründau und der DJK SSV Großenlüder in Baunatal war an Spannung nicht zu überbieten. »Als Favorit habe ich uns nicht gesehen und eher gedacht, dass es Großenlüder macht, zumal sie in der Saison 22/23 zweimal recht deutlich gegen uns gewonnen hatten«, umschrieb TTC-Chef Steffen Kreiling seine Gefühle vor dem Ausscheidungsturnier. Kurz vor 19 Uhr am vergangenen Samstag war es dann geschafft: Der TTC Wißmar steigt in die Verbandsliga auf! Überragender Akteur bei einer insgesamt ausgeglichenen Mannschaftsleistung war Moritz Schreiber mit vier Einzelsiegen und einem Erfolg im Doppel mit Tom Penzel.

Seinen letzten Einsatz in der Tischtennis-Hessenliga absolvierte Absteiger GSV III mit vier Ersatzleuten und unterlag Stadtallendorf II mit 0:10. Der Gießener SV II (5.) wurde durch seine 3:7-Niederlage beim TTC Hofgeismar noch von den Lumdatalern (4.) in der Abschlusstabelle überholt.

Großen-Linden II muss nach Derbyniederlage absteigen - Am letzten Verbandsliga-Spieltag überholte die TG Langenselbold III den bis dahin führenden TTC Salmünster mit einem 6:4-Auswärtssieg und wurde Meister. Auswärtssiege landeten auch zwei der drei heimischen Verbandsligisten: Die TSF Heuchelheim gewannen in Fulda mit 9:1 und der Post SV Gießen schickte den TV Großen-Linden II direkt eine Klasse tiefer. Heuchelheim beendet die Saison als guter Tabellendritter, der Post SV Gießen landet auf Rang 6. Großen-Linden muss neben dem TTC Lieblos zurück in die Bezirksoberliga. 

Gießener Weststädter dürfen sich nach 7:3-Sieg über Braunfels nun Regionalligist nennen. Der Gießener SV hat es geschafft: Nach dem 7:3-Heimsieg gegen den TSV Braunfels überraschte die Weststädter noch die Kunde, dass man ohne Relegation als Aufsteiger in die Tischtennis-Regionalliga West feststeht. Weil der 1. FC Köln II in der Regionalliga verbleibt, entfällt das Aufstiegsduell. Damit ist für die Gießener ein Traum in Erfüllung gegangen, daran musste aber im Verlauf der Rückrunde einige Male gezweifelt werden, da man aus diversen Gründen in einigen Spielen nicht in stärkster Aufstellung antreten konnte.

Auf dem Bild Trainer und Coach Martin Adomeit, Michael Fuchs, Amirhossein Sedigh, Lukas Rimkus und Dominik Scheja (v.l.n.r.)

Eine zweite Saisonniederlage konnte der designierte Bezirksliga-Meister Gießener SV IV gegen den TTC Gießen-Rödgen gerade noch abwenden.